Zwei neue Musiktauschbörsen gehen an den Star...
 

Zwei neue Musiktauschbörsen gehen an den Start

Fünf Monate nach gerichtlichem Napster-Verbot gehen erste kostenpflichtige Abo-Angebote online.

Beim Tausch von Musikstücken per Internet hat eine neue Ära begonnen. Fünf Monate nach dem gerichtlichen Verbot der Gratis-Tauschbörse Napster gaben zu Wochenbeginn zwei kostenpflichtige Angebote für Abonnenten ihren Start bekannt. Nach dem US-Angebot Rhapsody von Listen.com am Montag startet im Laufe des Dienstags auch RealOne des US-Softwareunternehmens RealNetworks. RealOne verlangt von seinen Abonnenten monatlich 11,18 Euro (153,87 Schilling). Dafür können hundert Titel auf den Computer heruntergeladen und weitere hundert Stücke per so genanntem Streaming direkt angehört, aber nicht abgespeichert werden. Wegen noch ungeklärter Urheberrechtsprobleme ist der Dienst zunächst nur in den USA verfügbar. Listen.com bietet mit seinem Abo-Angebot Rhapsody vor allem Musik unabhängiger Musiklabel. Die Kunden können zwischen mehreren Monatsangeboten im Preis von 91,55 Schilling bis 122,33 Schilling wählen.

Im Geschäft mit Online-Musik erwarten Experten in den kommenden Jahren rasant steigende Umsätze. Die Technologie-Beratungsfirma IDC sagt für das Jahr 2005 einen Gesamtumsatz von 1,6 Mrd. Dollar (24,6 Milliarden Schilling) für die Branche voraus. (rs)




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