Der erste Jahrgang des Lehrgangs für Videojournalismus und Videogestaltung ist beendet.
Der Lehrgang für Videojournalismus und Videogestaltung für TV, Online und Print ist eine Ausbildung in Kooperation zwischen der Fachhochschule St. Pölten, der Fachhochschule Vorarlberg und dem Kuratorium für Journalistenausbildung. Der erste Jahrgang setzte sich aus acht Studierenden der FH St. Pölten und zwölf Studierenden der FH Vorarlberg zusammen. Diese zwanzig Studenten können sich nach den Abschlusspräsentationen, die live via Internet mitverfolgt werden konnten, nun offiziell Akademische Videojournalisten nennen.
Videojournalisten (VJs) sind Produzenten, Redakteure, Cutter, Ton- und Lichttechniker sowie Manager in einem, so die Definition des Berufsbildes. Das mache Produktionen einerseits preisgünstiger und ermögliche andererseits völlig neue Formate, wenngleich Elisabeth Wasserbauer, Geschäftsführerin des Kuratoriums für Journalistenausbildung, auch die Grenzen sieht: „VJs ersetzen keine Kamerateams – sie erfinden neue Formen.“
Online-Videos sind ein großer Trend. Sie würden authentischer und glaubwürdiger als Texte wirken, heißt es seitens der Verantwortlichen. Die Einsatzgebiete von VJs sind mannigfaltig: „Das Internet ermöglicht Verlagshäusern, Organisationen und Firmen, selbst zu Broadcastern zu werden. Auch das Fernsehen arbeitet mit Videojournalisten, vor allem in der Lokal- und Magazinberichterstattung und bei neuen Formaten. Die BBC ist Vorreiter, viele Fernsehanstalten folgen“, sind die Organisatoren von der Zukunft des Berufs überzeugt. Der nächste Videojournalismus-Lehrgang startet im Oktober 2011. Es finden wieder zwei Lehrgänge statt: einer an der Fachhochschule St. Pölten, einer an der Fachhochschule Vorarlberg. Beide Lehrgänge kooperieren mit dem Kuratorium für Journalistenausbildung. Journalistische Kompetenzen werden in Salzburg am KfJ unterrichtet, technische Ausbildung und Video-Know-how in St. Pölten beziehungsweise Dornbirn.