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ZDF löst mit Flüchtlings-Doku "Auf der Flucht" Kritik aus

Organisation Pro Asyl ortet "Züge eines voyeuristischen Eindringens in das Elend von Flüchtlingen"

Mit der TV-Reihe "Auf der Flucht - das Experiment" stößt das ZDF auf Kritik. Die Organisation Pro Asyl sieht in den Folgen "Züge eines voyeuristischen Eindringens in das Elend von Flüchtlingen". Der Geschäftsführer und Pro-Asyl-Mitbegründer Günter Burkhardt sagte am Freitag in Frankfurt: "Flucht ist kein Spiel. Es gleitet ins Geschmacklose ab, wenn deutsche Protagonisten so tun, als ob sie Flüchtlinge seien." Das ZDF verteidigte das Format mit dem Argument, das in Deutschland viel und kontrovers diskutierte Thema werde durch die Reise der sechs nachvollziehbar gemacht.

Für die vierteilige Dokureihe in ZDFneo, die am Donnerstag das zweite Mal lief, hatte der Sender sechs Männer und Frauen in Heimatländer von Asylsuchenden geschickt. Unter den "Flüchtlingen auf Zeit" sind unter anderem die Schauspielerin Mirja du Mont, Nazi-Aussteiger Kevin Müller sowie der Ex-Böhse-Onkelz-Bassist Stephan Weidner.

(APA/dpa)
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