Blink-Kampagne mit prügelndem Weihnachtsmann wurde nach massiver Kritik beim Werberat zurückgezogen.
Nach massiver Kritik besorgter Fernsehzuschauer werden jene zwei Werbespots des Mobilfunkbetreibers Telering in denen sich Weihnachtsmann und Christkind wechselseitig verprügeln, gestoppt. Darauf haben sich die Geschäftsführungen von T-Mobile und der Österreichische Werberat am Donnerstag verständigt. In einem ersten Schritt werden die inkriminierten Gewaltszenen mit Schwarz überblendet, in ein bis zwei Wochen wird die T-Mobile-Marke Telering einen "neuen, gänzlich gewaltbefreiten Spot" on Air bringen.T-Mobile sei von der massiven Kritik überrascht gewesen, hieß es in der auf der Website des Werberats (www.werberat.at )veröffentlichten Stellungnahme. Man habe mit der aktuellen Werbung "nur eine das ganze Land Jahr für Jahr spaltende Frage auf humorvolle und überzeichnete Art beantworten" wollen, nämlich: "Wer bringt denn nun in Österreichs Haushalte die Weihnachtsgeschenke? Das Christkind oder der Weihnachtsmann". Die aktuelle Kampagne sei stark ironisch überzeichnet und habe diese Frage "humorvoll und unterhaltsam thematisieren und keinesfalls Gewalt verherrlichen oder mit Traditionen und religiösen Ansichten brechen" wollen. Dennoch nehme man die Kritik der Konsumenten ernst, weshalb nicht nur die Werbung zensuriert und schließlich ausgetauscht wird, sondern sich T-Mobile auch bei kritischen Kunden "soweit uns namentlich und persönlich bekannt" entschuldigen will. Man bedaure insbesondere für Eltern und deren Kinder zu weit gegangen zu sein.