Österreichs Führungskräfte stehen HORIZONT Rede und Antwort zu ihrem Medienkonsum. Heute mit: Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB.
Ich lese täglich zeitig in der Früh den Kurier und schaue mir die wichtigsten News in Onlinemedien an. Tageszeitungen und Magazine lese ich dann eher am Nachmittag oder abends, sie sind mir wegen detaillierter Hintergrundberichte und Analysen sehr wichtig.
Sachliche Information und fundierte Analysen sind für mich wichtig. Dafür greife ich immer wieder auch auf internationale Zeitungen und TV-Sender zurück.
Welchen Einfluss haben die Informationen aus den Medien auf Ihre Entscheidungen? Die Entscheidungen großer Unternehmen wie den ÖBB basieren auf längerfristigen Strategien. Medien zeigen aber das Stimmungsbild der Gesellschaft und spiegeln aktuelle Entwicklungen wider. Das ist im täglichen Handeln natürlich zu berücksichtigen.
In welchen Bereichen sollten Medien Ihrer Meinung nach besser werden? Die Qualität und Objektivität des Journalismus muss erhalten bleiben - und bei manchen Medium wieder stärker in den Vordergrund treten.
Wie werden in Ihrem Unternehmen Medieninhalte konsumiert und geteilt? Wir stellen unseren Mitarbeitern einen täglichen Pressespiegel zur Verfügung, der alle für die ÖBB relevanten Medienberichte kompakt zusammenfasst.
Wie stark hat Ihre Onlinenutzung von Medien in den vergangenen Jahren zugenommen? Sehr stark. Onlinenachrichten sind für mich ein wichtiger Teil des Alltags geworden. Auch in den ÖBB-Zügen tragen wir dem geänderten Medienkonsum Rechnung. Wir bieten in den ÖBB-Railjets ein eigenes Onboard-Portal mit Zugriff auf die ORF TVthek und bald auch mit einem E-Paper-Angebot.