Stefan Lassnig und Klaus Schauer, die beiden Vorstände der Regionalmedien Austria, im HORIZONT-Interview
Die Regionalmedien Austria AG ist als Betreiber des österreichischen Gratiswochenringes ein gewichtiger Player am Medienmarkt. Die insgesamt 641 Mitarbeiter erwirtschafteten im vergangenen Jahr über 108 Millionen Euro Umsatz und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 10 Millionen Euro.
HORIZONT sprach mit den beiden Vorständen, Stefan Lassnig und Klaus Schauer, über die teilweise signifikanten Verluste bei den MA-Reichweiten einzelner der insgesamt 129 Titel, über die Presseförderungsinitiative des Verband Österreichischer Regionalmedien (VRM), über den Zustand der Medienpolitik und über Google als Marktbegleiter.
Der Dämpfer bei der aktuellen MA lässt die beiden nicht aus der Ruhe bringen. "Es wäre falsch, die MA zum Anlass zu nehmen, jetzt alles zu hinterfragen", meint etwa Lassnig. Schauer fordert: "Die Presseförderung muss eine Gattung als Ganzes treffen und transparent sein." Dies sei sie derzeit in keinster Weise (siehe auch HORIZONT Ausgabe 42/2013). Die bei den Medientagen geforderte Zerschlagung von Google finden die beiden Herren reichlich übertrieben. Die Steuerschlupflöcher, die Google und Co. so geschickt ausnützen, müsse man freilich schließen. Ansonsten sollten die Verleger die Herausforderungen, vor die sie Google stellt, zu meistern lernen und auch die Chancen nützen. Die RMA selbst verwendet Google Ads und erzielt daraus nicht unwesentliche Erlöse, so Lassnig.
Mit der Medienpolitik sind die beiden nicht zufrieden - allerdings wären die Verleger hier auch selbst schuld, weil sie sich nicht auf gemeinsame Interessen einigen können und bis dato unfähig wären, ihre Interessen zu artikulieren. "Dem ORF soll man das geben, was ihm gebührt", fordert Schauer. Im Gegenzug solle sich der Öffentlich-Rechtliche aber aus dem Werbegeschäft heraushalten.
Dies war freilich nicht alles, was die beiden Herren über die RMA im besonderen und den österreichischen Medienmarkt im allgemeinen zu sagen haben. Das gesamte Interview lesen Sie im
HORIZONT Ausgabe 43/2013 auf den Seiten 12 und 13. Dieser erscheint am 25. Oktober 2013.