Verlagsgruppe Bauer soll Familienunternehmen ...
 

Verlagsgruppe Bauer soll Familienunternehmen bleiben

"Mein Nachfolger wird eine Frau sein", sagte Verleger Heinz Bauer bei der Präsentation seines Geschäftsberichtes.

Die Bauer Verlagsgruppe soll auch weiterhin ein familiengeführtes Unternehmen bleiben. "Mein Nachfolger wird eine Frau sein", sagte Verleger Heinz Bauer bei der Präsentation seines Geschäftsberichtes. Derzeit arbeiten zwei der vier Bauer-Töchter im Verlag: Nicola Bauer ist stellvertretende Chefredakteurin von "Intouch", Yvonne Bauer ist im Vertrieb tätig. Mirja Bauer, Objektleiterin von "Laura", pausiert derzeit nach der Geburt ihres zweiten Kindes. Saskia, die jüngste, studiert noch im Ausland.

Wann welche Tochter zunächst in die Geschäftsleitung aufrückt, mochte der 67-Jährige nicht sagen. Auch nicht, ob es in der Zwischenzeit nach der Demission von Manfred Braun eine Verstärkung des obersten Führungsgremiums geben wird. "Die Geschäftsleitung ist nicht auf eine bestimmte Anzahl definiert", so Bauer. Eine baldige Neuverteilung der Geschäftsbereiche hält er jedoch für möglich.

Für dieses Jahr erwartet Bauer einen Umsatz von knapp 1,79 Milliarden Euro, das sind fast 1,7 Prozent mehr als 2005. Erstmals seit Jahren soll 2006 auch das Inlandsgeschäft wieder wachsen - wenn auch nur marginal um 4 Millionen auf rund 1 Milliarde Euro. Die Umsätze im Ausland steigen in diesem Jahr um 3,3 Prozent auf 780 Millionen Euro; damit machen sie bereits 43,7 Prozent aller Erlöse aus (2005: 43 Prozent). Für 2007 geht die Verlagsgruppe von einem stagnierenden bis sinkenden Inlandsgeschäft bei steigenden Auslandsumsätzen aus. Daher werde der Auslandsanteil weiter steigen - in den nächsten Jahren auf bis zu 50 Prozent.




Wenig Fortschritte erzielt Bauer bei seinem Bemühen, die Abhängigkeit vom stagnierenden Vertriebsgeschäft zu reduzieren: In diesem Jahr wird der Vertriebsumsatz um 1,2 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro wachsen, die Anzeigenerlöse um 3,8 Prozent auf 375 Millionen Euro. Damit erreicht das Werbegeschäft nach wie vor nur einen Umsatzanteil von knapp 21 Prozent.

(max)




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