"Mein Nachfolger wird eine Frau sein", sagte Verleger Heinz Bauer bei der Präsentation seines Geschäftsberichtes.
Wann welche Tochter zunächst in die Geschäftsleitung aufrückt, mochte der 67-Jährige nicht sagen. Auch nicht, ob es in der Zwischenzeit nach der Demission von Manfred Braun eine Verstärkung des obersten Führungsgremiums geben wird. "Die Geschäftsleitung ist nicht auf eine bestimmte Anzahl definiert", so Bauer. Eine baldige Neuverteilung der Geschäftsbereiche hält er jedoch für möglich.
Für dieses Jahr erwartet Bauer einen Umsatz von knapp 1,79 Milliarden Euro, das sind fast 1,7 Prozent mehr als 2005. Erstmals seit Jahren soll 2006 auch das Inlandsgeschäft wieder wachsen - wenn auch nur marginal um 4 Millionen auf rund 1 Milliarde Euro. Die Umsätze im Ausland steigen in diesem Jahr um 3,3 Prozent auf 780 Millionen Euro; damit machen sie bereits 43,7 Prozent aller Erlöse aus (2005: 43 Prozent). Für 2007 geht die Verlagsgruppe von einem stagnierenden bis sinkenden Inlandsgeschäft bei steigenden Auslandsumsätzen aus. Daher werde der Auslandsanteil weiter steigen - in den nächsten Jahren auf bis zu 50 Prozent.
(max)