Premiere beim 16. Radio Research Day: Exklusiv-Studie analysiert Radiospots neurowissenschaftlich: ‚Wanting & Liking‘
Hörfunk hat im ersten Quartal 2015 laut Focus Media Research mit nominell plus 11,3 Prozent Volumenswachstum einen Katapultstart ins Jahr hingelegt. Grund für weitere Zuversicht? Michael Graf, Geschäftsführer des Privatradiovermarkters RMS Austria, bestätigt den – auch netto – Erfolg: „Laut Focus ist das klassische Mediavolumen um rund sieben Prozent gestiegen, Hörfunk um elf Prozent. Das Mediavolumen im ersten Quartal 2015 hat sich deutlich besser entwickelt als erwartet, da war von ein, zwei Prozent die Rede – und das geht über alle Mediengattungen hinweg, auch inklusive Print. Uns freut natürlich, dass Radio, und hier die Privaten mit plus 16 Prozent, noch einmal besser performt hat. Was die RMS betrifft, ist der April ähnlich gut, auch der Mai dürfte stark sein – über den Juni kann ich noch nichts sagen, wir sehen erst im zweiten Monatsdrittel, wie der laufende Monat tatsächlich ist. Möglicherweise spielt aber auch diese Kurzfristigkeit für die Attraktivität von Radio als Werbeträger eine Rolle: sehr kurzfristig buchbar, sehr günstig und schnell für Auftraggeber und Agenturen produzierbar.“
Freilich, erläutern Graf und RMS-Prokuristin und Marktanalystin Doris Ragetté im Gespräch mit HORIZONT, hat die RMS auch ihre Hausaufgaben gemacht: „Wir haben aber auch zuletzt sehr gezielt Branchen und Kunden bearbeitet, die noch nicht oder kaum im Radio vertreten waren – und das zeigt sich auch durch Neukunden und Budgetaufstockungen.“
Studie ,Wanting & Liking‘ am RRDMit einer Premiere wartet der 16. Radio Research Day am 27. Mai auf (Anmeldung
hier möglich): „Bisher hatten wir einen Keynote Speaker und zwei Fachreferate dazu – das wollten wir heuer, auch in Anbetracht eines wichtigen, großen Themas und der eigens dafür erstellten Studie, konzentrierter gestalten“, erklärt Ragetté.
Angelika Trachtenberg, langjährige Psychologin in der Werbeagentur Team BBDO, seit knapp einem Jahrzehnt als Markenberaterin und Lehrbeauftragte tätig, und Jürgen Wieser, Coach für „limbische Firmenpräsentationen“, werden die Studie „Der heiße Kampf zwischen Wanting und Liking – Müssen Radiospots gefallen, um zu verkaufen? Radiospots im Focus der Neuroscience“ vorstellen.
Ragetté: „Es wurde die Wirkung von Radiospots aus unterschiedlichsten Produktkategorien im Hirnscanner getestet. Das allein wäre noch nicht die große Studien-Innovation, der Clou an der Geschichte jedoch ist: Wie lassen sich die Erkenntnisse aus der neurowissenschaftlichen Analyse für Mediaplanung respektive Kreation übersetzen?“ Das ist ein großes Versprechen für einen Duo-Vortrag, der immerhin auf 80 Minuten anberaumt ist. Ergänzt wird der RRD der RMS-Austria mit einer Präsentation der „20 Todsünden in der Radiowerbung“ (Armin Reins, Agentur Reinsclassen) und der Fallstudie „Carglass – wie Radio den Absatz steigert“.
Und zum nunmehr zehnten Mal vergibt die RMS – in Kooperation mit Marktforscher Focus Media Research – in drei Kategorien – den RMS Award für die – auf Basis von Hörerbefragungen – erfolgreichsten Radiospots aus den letzten zwölf Monaten.