Die Vergabe der Fußballbundesliga-TV-Rechte in Deutschland sorgt bereits im Vorfeld für Konfliktstoff.
Am 21. Dezember dieses Jahres will die Deutsche Fußball-Bundesliga (DFL) über die Vergabe der TV-Recht entscheiden. Bereits im Vorfeld der Entscheidung warnt der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) vor einer möglichen Vergabe der
Übertragungsrechte an die Deutsche Telekomm AG/T-Online International AG oder die Kabel Deutschland GmbH. "Die Kombination von Übertragungsrechten und Rechtehandel auf der einen sowie Monopolstrukturen im Bereich der Übertragungswege auf der
anderen Seite birgt große Gefahren für den Wettbewerb und damit die
Meinungsvielfalt der Medien. Dies gilt in besonderem Maße für
Kabelnetzbetreiber, die nicht nur den Zugang zu knappen Ressourcen
kontrollieren, sondern auch selbst als Veranstalter auftreten wollen", formuliert VPRT-Präsident Jürgen Doetz.
"Im Zusammenspiel mit dem politisch gestützten Investitions- und Regulierungsschutz der Telekom beim Ausbau der Glasfasernetze auch für Video On Demand- und Fernsehangebote könnten wir schon bald wieder in die Zeiten des staatlichen Breitbandmonopols zurückgeworfen werden. Wenn nun auch noch Inhalte mit vergeben werden sollten, würde dies das Fass endgültig zum Überlaufen bringen", so der VPRT-Vorsitzende in seinem Statement.
(as)