Podiumsdiskussion über die allgemeine Fußball-Situation und die Vergabe der medialen Rechte
Unter dem Motto "Es kommt Bewegung rein" diskutierten Philip Newald (tipp3), Georg Pangl (ÖFBL), Hans Peter Trost (ORF) und Karl Wieseneder (Laola1.tv) unter der Moderation von Michael Knöppel (Servus TV) über die Vergabe der medialen Rechte der österreichischen Bundesliga und die allgemeine Fußball-Situation in Österreich.
"Das Produkt Fußball muss im Mittelpunkt stehen", so Philip Newald. Der Fußball hat in den letzen Jahren international weiter an Bedeutung gewonnen und erreicht immer neue Zielgruppen, oder nicht? Wieseneder vergleicht die Österreichische Bundesliga mit der dritten Liga, was den Preis und die Zuschauer betrifft. Von Seiten des Podiums und des Publikums folgte starker Wiederspruch. Für Wieseneder geht es um die Qualität der Stadien: "Man muss an der Infrastruktur und an den Stadien arbeiten. In Deutschland herrscht da eine andere Situation. In Österreich sehe ich da sehr wenig, da ist die Liga gefordert, die Vielfalt und die Qualität zu steigern. Es geht darum die Qualität in Österreich allgemein zu verbessern und innovativ zu denken, nicht nur Visionen sondern auch schon Utopien sollen erreicht werden. In der Liga muss man versuchen neue Wege zu gehen. Man darf nicht immer nach Deutschland sehen und alles nachmachen. Eine kleine Firma muss neue Wege gehen, dann kann man großen Konzernen Paroli bieten."
Bei dem Thema rund um die Vergabe der medialen Rechte der österreichischen Bundesliga ergaben sich folgende Sichtweisen: "Geschlossene Verhandlungspositionen sind sehr wichtig. Vor Jahresende brauchen wir eine Richtung, wo es hingehen soll", berichtet Newald. Trost fügt ein: "Ein Sendemonopol gibt es ja nicht mehr. Es herrscht ein normaler Wettbewerb, der hart aber fair geführt wird. Es hängt nicht nur davon ab, was ein Sender zahlt, sondern es geht um die Frage, was man noch verbessern kann - man muss auch vom Inhalt was bieten. Zum Beispiel werden wir noch den Bereich des Second Screen mehr ausloten." "Fakt ist", so Prangl "dass die Exklusivität ihren Preis hat und wenn die Relation nicht passt, kann man den Weg nicht gehen.
Jetzt werden die Karten neu gemischt. Es geht um Live-Rechte, Highlight-Sendungen und die Nachberichterstattung." Von der Liga gäbe es nicht viel zu sagen. Es gäbe informelle Erstgespräche aber keine Verhandlungen. Es soll ausgelotet werden, wie aktuelle und potentielle Partner zu der Vergabe von den Rechten stehen. Die Ausschreibung der Rechte soll bis spätestens Ende Oktober folgen, gezielte Angebote sollen bis Ende November eingehen. Die Entscheidung folge nach der Hauptversammlung im Dezember.