Nur zwei Prozent der Österreicher haben die Erstinformation zum 11. September aus dem Internet bezogen.
49 Prozent der Österreicher haben die Erstinformation zu den Terroranschlägen in New York aus dem Fernsehen bezogen, 26 Prozent durch das Radio, 20 Prozent durch das persönliche Gespräch oder via Telefon und nur zwei Prozent wurden durch das Internet auf die Bombenanschläge aufmerksam. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Telefonumfrage, die Integral im Auftrag des Wiener Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft durchgeführt hat. Damit wurde die Gelegenheit ergriffen, eine sogenannte Diffusionsstudie, also eine Untersuchung über die Ausbreitung von Informationen in einer Situation dramatisch erhöhter Aufmerksamkeit durchzuführen. Studienleiter Prof. Roland Burkart sieht zwei wesentliche Ergebnisse: Zum einen sei das Fernsehen nach wie vor das Informationsmedium Nummer eins. Zum zweiten spiele die zwischenmenschliche Kommunikation bei Ereignissen mit starker Betroffenheit noch immer eine bedeutende Rolle. "Im Jahr 1963 hat die Hälfte aller Amerikaner vom Kennedy-Mord nicht durch das Fernsehen oder das Radio, sondern via Telefon oder im direkten Gespräch erfahren", so Burkart. Die Ergebnisse der Studie sind auf der Website des Public Relations Transfer Center unter www.prtc.at zugänglich.
(juju)