Wolfgang Jansky: 'Erwarten von der Regierung Fairness hinsichtlich Presseförderung'

Welche große Vision bzw. Zielsetzung haben Sie für das Jahr 2022 für Ihr Geschäft und welche zentralen Herausforderungen gilt es dafür zu meistern?
Wolfgang Jansky: Für 2022 stehen einige Projekte auf der Agenda.  Wir wollen den Bezug unserer Leserinnen und Leser mit der Marke Heute weiter intensivieren. Wir sprechen hier von einer loyalen und treuen "Heute Community". Dafür wollen wir sowohl redaktionsseitig als auch mit Marketingmaßnahmen 2022 überraschen. Damit wollen wir einen echten Mehrwert für unsere Leserschaft bieten. Und das sowohl für Print - hier beweisen wir unsere stabile Marktführerschaft ja seit über zehn Jahren – als auch für den Shooting-Star im Online-Nachrichtenbereich des Jahres 2021 „heute.at“.

Welche wirtschaftlichen, strukturellen oder politischen Rahmenbedingungen wünschen Sie sich im Kontext von Corona-Pandemie und neuer Bundesregierung?
Wir erwarten uns von der Bundesregierung faire Bedingungen hinsichtlich Presseförderungen. Nämlich nicht so wie bisher abhängig vom Vertriebskanal. Dies ist eine verlegerische Entscheidung und darf kein Bewertungskriterium sein. Ebenso müssen Mediengattungen die von der Corona-Krise besonders betroffen unter ebenso fairen Bedingungen berücksichtigt werden - da zum Beispiel der ermäßigte Steuersatz für Druckwerke nur Kaufzeitungen bei der Bewältigung der Krise half.