Umfrage: Journalisten fürchten um ihre Unabhä...
 

Umfrage: Journalisten fürchten um ihre Unabhängigkeit

APA-OTS
Die wachsende Zahl unterschiedlicher Ausspielkanäle bereitet den Journalisten weniger Sorgen.
Die wachsende Zahl unterschiedlicher Ausspielkanäle bereitet den Journalisten weniger Sorgen.

Österreichische Journalisten nennen "objektive und unabhängige Berichterstattung“ als größte Herausforderung für die kommenden zwei Jahre.

Eine Umfrage von APA-OTS und meinungsraum.at unter 212 Journalisten zeigt, welche Herausforderungen in den kommenden Jahren auf die Branche zukommen. Dabei sticht heraus, dass die Journalisten ein ethisches Dilemma mehr plagt als die Digitalisierung: „Objektive und unabhängige Berichterstattung“ wird von den meisten Befragten an erster Stelle der größten Challenges für die kommenden zwei Jahre gereiht. Die wachsende Zahl unterschiedlicher Ausspielkanäle hingegen wird an letzter Stelle gereiht. „Das Prinzip „Check, Re-Check, Double-Check“ komme zunehmend zu kurz“, heißt es dazu in einer Aussendung von APA-OTS.

Lediglich zwei Prozent der Befragten geben an, keine Presseaussendungen für ihre Arbeit zu nutzen – in den meisten Fällen ist diese aus den Redaktionen nicht mehr wegzudenken. Zwei Drittel zeigen sich auch zufrieden mit der Zusammenarbeit mit Pressestellen, großen Bedarf sehen die Befragten aber in der aktiven Krisenkommunikation: 41 Prozent geben an, dass Pressestellen bei der Reaktionszeit zulegen müssen, 38 Prozent wünschen sich bessere Erreichbarkeit.

Das am meisten genutzte Recherchetool sind inzwischen Suchmaschinen, dicht gefolgt von telefonischen und persönlichen Gesprächen, sowie Vor-Ort-Recherchen. Obwohl 78 Prozent einen Relevanzgewinn bei Social Media sehen, rangiert diese Recherchequelle nur auf Platz 8 von 10.



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