Teuflisch ausgezeichnet
 

Teuflisch ausgezeichnet

Christina Weidinger und Oswald Greil initiieren mit ihrem Magazin Succeed einen Preis für nachhaltiges Unternehmertum.

Fröhliche Atmosphäre im Penthouse an der Adresse Karlsplatz 1, 1010 Wien. Christina Weidinger und Oswald Greil, die beiden Geschäftsführer von Diabla Media lehnen sich zurück und ziehen Bilanz aus eineinhalb Jahren am Markt.

Ein Kind der Krise
Diabla Media ist quasi ein Kind der Krise, gegründet im September des „annus horibili“ 2009 mit viel Mut und Engagement. Damals erwarben Weidinger und Greil von der Styria Multimedia jenes Magazin, für das sie dort selbst lange Zeit gearbeitet hatten, das Wirtschaftsmagazin Succed, mit klarem Fokus auf Mittel- und Osteuropa. Der Hauptvertriebspartner ist die Austrian Airlines – alleine die 15.000 „Senatoren“ – „die perfekte Zielgruppe“ (Greil) – bekommen das Magazin monatlich zugeschickt.

Das Magazin hat turbulente Zeiten hinter sich, die vergangenen eineinhalb Jahre gereichte es den neuen Eigentümern aber ausschließlich zur Freude. „Wir haben beim Mindesumfang von 88 Seiten begonnen und halten aktuell bei 148 Seiten“, erzählt Christina Weidinger.

Chefredakteur des in deutsch und englisch erscheinenden Titels ist Harald Hornacek. Nun ist es Zeit, etwas zurückzugeben: Erstmals schreibt Diabla Media in diesem Jahr einen eigenen Preis aus, und zwar den „SEA 2011“ – das steht für „Sustainable Entrepreneurship Award“.

Gewürdigt werden Unternehmen, die „über freiwillige CSR-Maßnahmen hinausgehen und nachhaltiges Unternehmertum tiefer in ihrem Unternehmen verankern“, wie es im Ausschrteibungstext heißt.

Bewertet werden die Einreichungen von einer kompetenten Jury, darunter Franz Fischler, Ex-EU-Kommissar und Präsident des ökosozialen Forums, Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft oder Marie Ringler, Geschäftsführerin von Ahoka Österreich.

Ambient rund ums Fliegen
Das Magazingeschäft – Diabla gibt auch das On-Board-Magazin der Austrian Airlines, Skyline, heraus - ist aber nur ein, wenn auch das größte Standbein von Diabla Media. Das Team um Weidinger und Greil zeichnet auch für die Vermarktung der ambient-Media-Möglichkeiten der Austrian Airlines verantwortlich.

Dazu gehören Aufsteller und Screens in den Lounges, Bordfernsehen, Seat-Placement, die Vollbeklebung von Flugzeugen oder die AUA-Website. Elf Leute beschäftigt Diabla Media fix, insgesamt arbeiten rund 60 Personen mit.

Es ist augenscheinlich, dass das Business der Diabla Media derzeit vor allem an die Verträge mit der Austrian Airlines geknüpft sind. Das soll sich auch behutsam in den kommenden Jahren ändern.

Greils Vision: „Wir sind ein multimedialer Zielgruppenverlag mit der AUA als hochzufriedenem Kunden. Dazu wollen wir moderat und organisch wachsen und uns zusätzliche Standbeine aufbauen.“
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