Die schlechte Konjunkturlage und der anhaltende Umsatzrückgang im Anzeigengeschäft bringen den Süddeutschen Verlag auch im laufenden Geschäftsjahr in Bedrängnis.
Die schlechte Konjunkturlage und der anhaltende Umsatzrückgang im Anzeigengeschäft bringen den Süddeutschen Verlag auch im laufenden Geschäftsjahr in Bedrängnis. Erwartet wird ein negatives Ergebnis im zweisteligen Millionen-Euro-Bereich. Deshalb hat die Geschäftsführung nun ein mit der Unternehmensberatung Roland Berger erarbeitetes verschärftes Maßnahmenpaket beschlossen, das der Mediengruppe bis 2004 rund 40 Millionen Euro Ergebnisverbesserung bringen soll.
Demnach will sich der Verlag künftig auf sein Kernobjekt, die "Süddeutsche Zeitung" konzentrieren und sowohl die regionale wie die überregionale Marktposition sichern bzw. ausbauen. Im Unternehmensbereich Fachinformationen werden neben den Teilverkäufen in einigen Bereichen vor allem Führungsebenen abgebaut. Zusätzlich zu dem im Sommer bereits angekündigten Abbau von 500 Stellen sollen bis 2004 noch weitere 300 Kündigungen ausgesprochen werden - neben Auflösungsverträgen und Altersteilzeitmodellen werden sich Betriebsbedingte Kündigungen in größerem Umfang nicht vermeiden lassen, heißt es von Seiten des Unternehmens.
(dodo)