Bundespräsident Alexander Van der Bellen drückte am 1. September 2019 auf den Startknopf von Puls 24.
Update Freitag 28.5., 13.30 Uhr: Nach einer Woche Sendepause ist der Newskanal wieder über die A1-TV-Plattform erreichbar. Hintergrund der Verbannung war ein Rechtsstreit, die gesamte Woche über wurde zwischen der P7S1P4-Gruppe und A1 verhandelt.
14 Monate lang war der junge Nachrichtensender Puls 24, von der P7S1P4-Gruppe im September 2019 gestartet, über die IPTV-Plattform von A1 zu empfangen. Am 20. 5. war vorläufig Schluss damit, der Bildschirm blieb schwarz, ein Insert verkündete schlicht: "Leider ist dieser Sender aus lizenzrechtlichen Gründen nicht mehr verfügbar."
Auf HORIZONT-Nachfrage verwies man bei P7S1P4 auf eine kommende Stellungnahme, davor sollte es eine finale Verhandlungsrunde zwischen A1- und Puls-Vertretern geben. Hintergrund ist dem Vernehmen nach ein Rechtsstreit um die Verwendung von P7S1-TV-Content für das A1-Service
"View Control", mittels dessen die Seher u. a. Sendungen sieben Tage lang nachsehen können. Eine entsprechende Klage der Privat-TV-Gruppe beantwortet A1 jetzt offenbar mit der Entfernung von Puls 24 aus dem eigenen Angebot.
Die vorläufige Sprachregelung bei P7S1P4, die von Sendermitarbeitern auch via Twitter verkündet wurde: Man stehe in Verhandlungen für eine einvernehmliche Lösung im Sinne der Zuseher und Zuseherinnen, die sich bereits in großer Anzahl an Puls 24 gewandt hätten. A1-Servicemitarbeiter wiederum betonten in User-Foren, dass es "leider
trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen ist, einen Vertrag mit Puls 4 zu schließen. Daher mussten wir den Sender mit heutigem Tag aus der Senderliste streichen". In einem Tweet konkretisiert das Telco-Unternehmen, dass man zu Beginn der Corona-Krise und dem erhöhten Informationsbedarf in Abstimmung mit Puls 4 den Sender Puls24 in das Senderportfolio von A1 aufgenommen habe. Nun sei man weiterhin um Gespräche bemüht.
Für Puls 24 wäre der Verlust der technischen Reichweite via A1 unangenehm, zumal man in intensivem Wettbewerb mit der Konkurrenz von oe24.tv steht. Im Medienhaus Österreich von Wolfgang Fellner wurde man gestern auch nicht müde, gleich das Ende des Konkurrenten herbeizuschreiben: Der Sender sei nicht rentabel, die deutsche Mutter wolle die Einstellung. Aussagen, die Puls 24 strikte zurückweist.