Der ORF, 'Kurier' und die Stadt Wien haben die Auszeichnung zu Ehren des verstorbenen Journalisten initiiert.
Im April 2021 ist die Journalistenlegende Hugo Portisch verstorben. Ihm zu Ehren haben der ORF und der Kurier mit Unterstützung der Stadt Wien den Hugo-Portisch-Preis ins Leben gerufen, der 2023 erstmals vergeben werden soll. Das haben der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, der designierte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, Kurier-Chefredakteurin Martina Salomon und Geschäftsführer Thomas Kralinger heute anlässlich der Fertigstellung des „Atriums Hugo Portisch“ im ORF-Zentrum in Wien bekannt. Details sollen im kommenden Jahr folgen.
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Hugo Portisch hat mit seinem publizistischen Credo ,Check – Recheck – Doublecheck’ den heimischen Journalismus neu definiert – und gerade in Zeiten von ,Fake News‘ sind seine Anforderungen an kritische Berichterstattung hochaktuell", kommentierte Ludwig. Wrabetz ergänzte: "Hugo Portisch war zweifellos die prägendste Journalisten-Persönlichkeit der zweiten Republik. Er hat Standards gesetzt, die bis heute Gültigkeit haben, und wir können stolz darauf sein, dass seine Arbeit eng mit dem ORF verbunden ist – bis hin zu den vielen Projekten mit ORF III, für die ich ihn gewinnen konnte. Es freut mich sehr, dass wir ihn mit der Schaffung des Hugo-Portisch-Preises ehren können." Und Weißmann: "Für Generationen von Journalistinnen und Journalisten ist Hugo Portisch Vorbild und Maßstab. Wir werden auch in den kommenden Jahren sein Andenken hochhalten. Der Hugo-Portisch-Preis wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten und herausragende journalistische Arbeiten auszeichnen."
Kurier-Chefredakteurin Salomon fügt hinzu:
Hugo Portisch ist eine journalistische Ikone und ein Vorbild: unabhängig, multimedial, weitgereist, mutig, gebildet – und immer humorvoll. Wir freuen uns sehr, ihm ein ,Denkmal‘ setzen zu können." "Hugo Portisch vereinte in seiner Person alle Eigenschaften, die den idealen Journalisten, die ideale Journalistin ausmachen: Die Fähigkeit, gewaltige Weltthemen empathisch, unparteilich aufzubereiten, komplizierte historische Ereignisse einfach und verständlich zu erklären. Sein klarer innerer Kompass, sein Wille zur Unabhängigkeit in der Berichterstattung, seine Liebe zum Beruf", fügt Kralinger hinzu.