StepStone-Gehaltsreport: Wer gut verdienen wi...
 
StepStone-Gehaltsreport

Wer gut verdienen will, muss studieren oder nach Wien gehen

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Wien führt die Gehaltsspitze an und Studieren lohnt sich, allerdings nicht für alle: Der Gender-Pay-Gap ist auch in Österreich weiterhin Thema. Das zeigen die Zahlen des aktuellen StepStone-Gehaltsreports.

Für den österreichischen Gehaltsreport wurden im Frühjahr die Gehälter von rund 6.000 Fach- und Führungskräften in ganz Österreich analysiert. Die Ergebnisse beruhen auf Selbstangaben der Arbeitnehmer im Gehaltsrechner auf stepstone.at im Zeitraum von Jänner bis Dezember 2019.

Wenig überraschend führen Wien und Vorarlberg die Gehaltsspitze an: Verdient man in der Bundeshauptstadt immerhin rund 47.000 Euro brutto im Jahr, kommt man etwa in der Steiermark nur mehr auf rund 42.000 Euro jährlich. Am wenigsten gibt’s im Burgenland: Hier verdient ein Arbeitnehmer ohne Personalverantwortung im Schnitt nur rund 35.000 Euro pro Jahr.

Die Zahlen zeigen auch deutlich: Studieren lohnt sich. Wer seine Ausbildung an der Universität abgeschlossen hat, verdient rund 9.000 Euro mehr im Jahr als jene ohne akademischen Abschluss. Allerdings zählen nicht alle höheren Abschlüsse gleich viel, erklärt Studienleiterin Barbara Oberrauter-Zabransky: "Während ein Magister der Universität besser bezahlt ist als ein Master auf der FH, haben beim Bachelor FH-Absolventen die Nase vorn."

Auch bei digitalen Experten gibt es Gehaltsunterschiede – zum Teil sogar gravierende. So verdient ein IT-Director mit einem Brutto-Jahresgehalt von 141.000 Euro sagenhafte 48.000 Euro mehr als ein IT-Architekt. Ebenfalls gut bezahlt: JavaScript Developer und Systemanalysten mit Berufserfahrung. "Wer heute einen Beruf im digitalen Sektor ergreifen will, sollte sich daher genau überlegen, für welche Fachrichtung er oder sie sich entscheidet", so Oberrauter-Zabransky. "Das gilt umso mehr für Frauen in dem Bereich – sie müssen immer noch mit zahlreichen Vorurteilen und niedrigeren Gehältern kämpfen."

Stichwort Gender Pay Gap: Auch hier zeigt sich mit 4.500 Euro Gehaltsunterschied pro Jahr ein tendenzieller Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Einkommen feststellen. Dabei gibt es allerdings branchenspezifische Unterschiede, wie Oberrauter-Zabransky verdeutlicht: "Am besten verdienen Frauen in der Immobilienbranche, im Management und im Unterhaltungsbereich. Männer hingegen holen am meisten in Consulting, Rechtswesen und Management für sich heraus."



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