Im Rahmen der Internationalen Woche der Zeitungswelt finden der 63. Weltkongress der Zeitungen, das 18. World Editors Forum und die IFRA Expo, die internationale Leitmesse der Zeitungs- und Medienindustrie in Wien statt.
Die Internationale Woche der Zeitungswelt (
World Newspaper Week) wird heuer vom 10. bis 15. Oktober in der Reed Messe in Wien ausgetragen und hat am Montag mit der Leitmesse der Zeitungsindustrie, der IFRA Expo, begonnen. Erstmals finden die drei internationalen Branchenveranstaltungen des Weltzeitungsverbandes WAN-IFRA, die heute gestartete IFRA Expo, das World Editors Forum und der Weltzeitungskongress in Kombination statt. Insgesamt werden 10.000 Teilnehmer aus über 90 Ländern erwartet.
Die IFRA Expo ist die größte Fachmesse für die Nachrichten- und Verlagsbranche und findet nach 2007 und 2009 heuer bereits zum dritten Mal in Wien statt. Die Messe deckt das komplette Spektrum an Produkten und Dienstleistungen für die Medienproduktion und das Medienmanagement ab.
Auch die heimischen Medienhäuser erwarten sich von der Messe wesentliche Impulse, wie Hans Gasser, Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ), betonte: "Österreich ist trotz der Kleinräumigkeit seines Marktes ein starker und innovativer Zeitungsstandort und zählt zu den ganz großen Zeitungs- und Magazinländern: mit hohen Reichweiten, stabilen Auflagen, starker regionaler Prägung und mit einer Spitzenstellung am Werbemarkt."
Am Montag eröffnete Gasser gemeinsam mit WAN-IFRA-Präsident Jacob Mathew und dem Wiener Informationsstadtrat Christian Oxonitsch die Veranstaltung. Am Donnerstag erfolgt mit Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, VÖZ-Präsident Gasser, WAN-IFRA-Präsident Mathew und Eric Bjerager, Präsident des World Editors Forum, die Eröffnung des Weltzeitungskongresses, der gemeinsam mit dem World Editors Forum bis Samstag dauert.
Im Zuge der Eröffnungsfeier wird auch die "Goldene Feder der Freiheit" verliehen, die heuer an den Journalisten Dawit Isaak geht, der 2001 in Eritrea verhaftet wurde und dessen Verbleib bis heute ungeklärt ist.
Am Donnerstag finden außerdem mehrere Podiumsdiskussionen statt, bei denen etwa Damian Kudriavtsev, CEO des Verlagshauses Kommersant in Russland, mit Eugen Russ vom Vorarlberger Medienhaus über den Platz von Zeitungen in der Medienwelt spricht. "Spiegel"-Chefredakteur Mathias Müller von Blumencron erörtert mit OpenLeaks-Gründer Daniel Domscheit-Berg, wie es für Zeitungen "nach WikiLeaks" weitergeht.
Freitagvormittag überlegen Chefredakteure coram publico, welche Inhalte Printzeitungen anbieten sollen, um im Wettbewerb mit anderen (digitalen) Plattformen zu überleben. Weitere Themen sind Nachrichtenagenturen, iPad & Co sowie Facebook für Journalisten. Am Donnerstag und am Samstag werden außerdem neue Studien vorgestellt: "World Press Trends 2011" sowie "Innovations in Newspapers".
(Quelle: APA)