Mit dem neuen Großinvestor KKR im Rücken will der Axel-Springer-Verlag im nächsten Jahr verstärkt ins Digitalgeschäft investieren. Man werde Geld etwa in das Jobportal Stepstone und das Geschäft mit Immobilienplattformen stecken, sagte Konzernchef Mathias Döpfner in Berlin.
"Ein ganz wichtiger Investitionsschwerpunkt ist das Thema Technologie." Nur zusammen mit IT-Kräften könnten zukunftsfähige Produkte entstehen. "Wir haben Hunderte von Entwicklern eingestellt in den letzten Jahren."
Ziel seien nun langfristige Investitionen in digitalen Journalismus und das Online-Geschäft etwa mit Job- und Immobilienportalen, sagte Döpfner. Springer wolle über seine "europäische Marktführerschaft hinaus wachsen und versuchen in internationalen, demokratischen Märkten eine möglichst große Rolle zu spielen". Mit dem Einstieg von KKR habe man deutlich mehr Spielraum, um zu tun, "was sich in fünf, in sechs, in sieben Jahren bezahlt macht".
Die US-Amerikaner haben sich gut 44 Prozent an Springer gesichert und jüngst die letzte Hürde für den Einstieg bei den Berlinern genommen. Im nächsten Schritt dürfte der Herausgeber von "Bild" und "Welt" von der Börse genommen werden.