Spiras letzte "Liebesg’schichten und Heiratss...
 

Spiras letzte "Liebesg’schichten und Heiratssachen" präsentiert

ORF/Milenko Badzic
Die Interviews für die nun präsentierte 23. Staffel des zuverlässigen Sommer-Quotenzugpferds führte die im März verstorbene Spira noch selbst.
Die Interviews für die nun präsentierte 23. Staffel des zuverlässigen Sommer-Quotenzugpferds führte die im März verstorbene Spira noch selbst.

Bis kurz vor ihrem Tod arbeitete Elizabeth T. Spira an ihren "Liebesg'schichten und Heiratssachen", die damit zu ihrem TV-Vermächtnis werden sollten. Ob es eine Fortsetzung des Formats ohne Spira geben soll, ließ ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner bei der Präsentation der diesjährigen 23. Staffel offen.

Seit 1997 hat die im März verstorbene ORF-Journalistin und Filmemachern Elizabeth T. Spira jeden Sommer partnersuchende Menschen porträtiert und viele von ihnen erfolgreich verkuppelt. Nun wurde die 23. Staffel des Formats präsentiert. Alle dafür verwendeten 42 Interviews hatte Spira noch selbst geführt. Die Fertigstellung übernahmen langjährige Weggefährtinnen ihres Teams der Wega Film, allen voran Cutterin Claudia Linzer und die redaktionellen Mitarbeiterinnen Stefanie Speiser und Natalie Wimberger. Zu sehen sind die Folgen ab 15. Juli jeweils am Montag um 20:15 Uhr in ORF 2.

„Toni Spira war ein Juwel – von Jahr zu Jahr hat sie trotz Krankheit beschlossen, dieses zauberhafte, wahrhaftige Programm, ihre ‚Liebesg’schichten‘, weiterzumachen. Und so war es logisch, mit dem Team gemeinsam auch diese, ihre letzte Staffel in ihrem Sinne, mit ihrer Haltung fertigzustellen“, sagt ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner bei der Präsentation. Sie dankte all jenen, die die Staffel ohne Spira fertigstellten, "weil es nicht nur professionell keine einfache Aufgabe war, sondern auch emotional eine große Herausforderung". Man wolle sich "erst gegen Ende der Staffel Gedanken machen, ob und wenn ja, wie es weitergehen soll“.

Raum für berühmte Stimme aus dem Off

Für  ORF-Sendungsverantwortliche Sharon Nuni ist die Staffel jedenfalls "ein Abschied für die Kulturabteilung des ORF-Fernsehens“. Man sei "besonders sorgfältig und liebevoll mit dem Rohmaterial umgegangen, denn das Ziel war, sehr nah an Spira und ihrem besonderen Stil zu bleiben“. Die Folgen präsentieren jeweils sechs (statt früher sieben) Partnersuchende. Außerdem wird auch der Interviewerin mehr Raum gegeben: Spiras Fragen und damit auch ihre prägnante Stimme sind öfter zu hören als bisher. Zusätzlich zu den regulären Segmenten des Formats gibt es zum Auftakt die traditionelle Rückschau, sowie zum Finale am Mittwoch, dem 9. Oktober, als Doppel-Sendung die Bilanz der aktuellen Saison und als Tribut Spira ein „Best of“ aller bisherigen Staffeln.  

Wie in vergangenen Sommern auch greift der ORF zudem auf Spiras "Alltagsgeschichten" als beim Publikum allzeit beliebten TV-Klassiker zurück. Diesmal stehen insgesamt 14 Dokumentationen des Formats auf dem Programm, darunter Reportagen-Meilensteine wie „Die Donauinsulaner“ (7. Juli), „Neun Flugstunden von Zuhause“ (28. Juli) und „Beim Heurigen“ (4. August).

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