Der P7S1-Großaktionär Daniel Kretinsky mache bei dem Fernsehkonzern nach eigenen Angaben keine gemeinsame Sache mit der italienischen Mediaset.
"Wir treffen keine gemeinsamen Absprachen", sagte der P7S1-Großaktionär Daniel Kretinsky in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters, bei dem er Fragen schriftlich beantwortete. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, die beiden Großaktionäre konnten sich zusammentun, um den deutschen TV-Konzern unter Kontrolle zu bringen. Er begrüße das Engagement der Italiener, machte Kretinsky deutlich. Zwar könne er nicht sagen, dass eine von Mediaset betriebene Übernahme von ProSiebenSat.1 "mehr Vorteile als Kosten und Komplexität schafft", doch sei eine "technische Kooperation sehr wünschenswert". Die Investoren um Kretinsky hatten ihren Anteil an ProSiebenSat.1 auf mehr als zehn Prozent ausgebaut. Der zweite ProSieben-Großaktionär ist die italienische Berlusconi-Holding Mediaset. Der zuletzt stark in die Kritik geratene ProSiebenSat.1-Chef Max Conze hatte das Unternehmen Ende März verlassen.