Sparwelle: Buzzfeed kürzt im internationalen ...
 
Sparwelle

Buzzfeed kürzt im internationalen Nachrichtengeschäft

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Nachrichtenabteilungen des Online-Portals in Großbritannien und Australien werden auf ein Minimum reduziert.

Das US-amerikanische Online-Portal reduziert sein internationales Engagement mit einem Schlag: Das Unternehmen gab am Mittwoch bekannt, sein Nachrichtengeschäft in Großbritannien und Australien zu beenden. Lokale Nachrichten und politische Berichterstattung in diesen Ländern sollen Geschichten weichen, die im Heimatmarkt USA auf größeres Interesse stoßen.


Schon vor dem Ausbruch der Corona-Krise galt Buzzfeed als Problemkind der Medienbranche – auch wenn es im vergangenen Jahr deutliche Anzeichen eines Turnarounds gab. 

Seit der raschen Weiterverbreitung von COVID-19 und dem folgenden Einbruch am Werbemarkt, musste das Unternehmen auf einen noch härteren Sparkurs setzen: Alle zehn Nachrichtenredakteure in Großbritannien und vier in Australien wurden beurlaubt. Der Guardian berichtet unter Berufung auf interne Quellen, dass keiner der beurlaubten wieder zurückkehren soll.

Bleiben sollen hingegen Redakteure im Investigativ- sowie Promibereich – beides Themen, die auch in den USA auf Interesse stoßen. Doch auch dort soll es zu Sparmaßnamen kommen. Das Unternehmen betont jedoch, dass es weiterhin viel in den Nachrichtenbereich investieren will. 2020 sollen zehn Millionen Dollar mehr in die US-Nachrichtenabteilung fließen, als sie ausschüttet, 2021 sollen es sechs Millionen sein.




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