Schwedische Anti-Nazi-Zeitschrift expandiert
 

Schwedische Anti-Nazi-Zeitschrift expandiert

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(c) Expo
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Die "Expo" gibt es bald auch in Finnland und Norwegen. Grund dafür ist der Anstieg von Rechtsextremismus und Terroranschlägen in diesen Ländern.

Das antirassistische Magazin „Expo“ wurde vom 2004 verstorbenen Journalisten und Schriftsteller Stieg Larsson gegründet, dessen posthum veröffentlichte Kriminalromane internationalen Erfolg verbuchten. Nun kündigten Chefredakteur Daniel Poohl und die mitgereiste frühere Chefin der schwedischen Sozialdemokraten, Mona Sahlin, auf einem Seminar in Helsinki an, dass eine Expansion der Zeitschrift in die Nachbarländer geplant sei.

Als Grund für die Expansion nannten die beiden im Fall von Finnland den rasanten Aufstieg der gemeinhin als rechtspopulistisch charakterisierten "Wahren Finnen" und bei Norwegen die blutigen Terroranschläge des Rechtsextremisten Anders Behring Breivik.

Die "Expo" wurde 1995 nach einer Reihe von rechtsextremen Tätern begangenen Morden von Stieg Larsson als parteifreie Zeitschrift gegründet. Das Magazin hat derzeit knapp 2.000 Abonnenten in Schweden. Es erscheint viermal jährlich und enthält Berichte über rassistische Bewegungen und Organisationen. Bereits die kommende Ausgabe wird auch in Finnland erhältlich sein.
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