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Sanierungsplan der Kärntner Bezirksjournale bewilligt

Die insolventen Kärntner Bezirksjournale müssen ihren Gläubigern 15 von 20 Prozent binnen sechs Wochen bezahlen

Die Kärntner Bezirksjournale GmbH haben nach ihrem Insolvenzantrag beim Landesgericht Klagenfurt vom Dezember einen Sanierungsplan erarbeitet, der am Mittwoch angenommen worden ist. Die GmbH befindet sich im Eigentum der BB & Partner Vermögens-und LiegenschaftsgmbH, in deren Eigentum auch die Kärntner Tageszeitung (KTZ) steht. Der Geschäftsführer der Bezirksjournale GmbH und der KTZ, Werner Bilgram, bot den Gläubigern eine 20-prozentige Quote.

Überschuldung von 600.000 Euro

Der Sanierungsplan wurde laut Insolvenzedikt angenommen, 15 der 20 Prozent müssen binnen sechs Wochen bezahlt werden, die restlichen fünf Prozent 32 Wochen nach der Annahme des Sanierungsplanes. Die Gesellschaft, die ein monatliches Gratisblatt herausgibt, war mit einer Überschuldung von rund 600.000 Euro in die Pleite geschlittert, Bilgram hatte nicht verkraftbare Umsatzrückgänge im Anzeigengeschäft aufgrund der Wirtschaftskrise dafür verantwortlich gemacht.

Werner Bilgram ist alleiniger Geschäftsführer

Die KTZ war von der Insolvenz laut dem Geschäftsführer nicht betroffen. Im Jänner ist der Oberkärntner Unternehmer Dietmar Wassermann bei der Zeitung eingestiegen. Über die Firma DW Invest & Consulting GmbH, die Wassermanns Sohn Daniel Wassermann führt, übernahm Wassermann 75 Prozent der BB & Partner GmbH, in deren Eigentum die KTZ zu 100 Prozent steht. Dem bisherigen Alleineigentümer Hansjörg Berger blieben 25 Prozent, vergangene Woche schied Berger auch als Geschäftsführer aus der KTZ aus, dort ist Werner Bilgram jetzt Alleingeschäftsführer.

(apa)
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