Nach 66 Jahren stellt das Kult-Magazin seine US-Printausgaben ein und setzt fortan voll auf digitalen Content - auch das Coronavirus spiele für die Entscheidung eine Rolle.
Ben Kohn, CEO von Playboy Enterprises, gab in einem
offenen Brief auf medium.com bekannt, dass die Printausgabe des US-
Playboy heuer eingestellt wird. In dieser Woche erscheint das letzte reguläre Heft, danach soll - bis auf vereinzelte Kooperationen und Sonderausgaben - voll auf Digital gesetzt werden. Das Magazin erschien zuletzt nur noch vierteljährlich, eine Ausgabe kostete 24,99 US-Dollar. Die aktuelle und letzte Frühjahrsausgabe "The Speech Issue" beschäftigt sich mit dem Schwerpunktthema Freedom of Speech.
Neben dem veränderten Medienkonsum sei unter anderem auch die Corona-Pandemie Grund für die Entscheidung - sie habe für Probleme in der Content-Produktion und der Produktionskette gesorgt. Kohn betont aber: "
Print is how we began and print will always be a part of who we are." Im Deutschland beziehungsweise im deutschsprachigen Raum lag die Lizenz des Playboy bis 2019 bei Hubert Burda Media. Nachdem das Medienhaus die Lizenz nicht verlängerte, übernahmen Verlagsleiterin Myriam Karsch und Chefredakteur Florian Boitin.