Robbie und die Werbung in Wien
 

Robbie und die Werbung in Wien

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Robbie Williams, Ö3, Pepsi Max & More - Rezension aus Werbesicht

Von der besonderen Beziehung zwischen Robbie Williams und Ö3 haben wir bereits auf HORIZONT Online berichtet. Eine Live-Berichterstattung von 19 bis 23 Uhr ohne Nachrichten, Werbung und Verkehrsfunk war das Konzert Österreichs Popsender wert.

Immerhin hat der Sänger ja auch dem Sender einiges gebracht - wohl mehr als 500.000 Hörer (generelle Reichweiten in dieser Zeitzone 19 bis 24 Uhr) für die Sendung, eine Reihe von Sonderberichterstattungen im Vorfeld, so das angeblich einzige Interview (Musikredakteur Clemens Stadlbauer skypte mit Robbie) des Sängers mit einem Medium auf Tour und natürlich eine unübersehbare Live-Präsenz vor 65.000 Fans in bester Stimmung.

Ö3 jedenfalls zeigt sich sehr zufrieden mit den Reaktionen, die, laut  Barbara Hufnagl, Ö3-Pressestelle, aus allen Teilen des Landes, sowie aus Deutschland, der Schweiz und sogar dem hohen Norden, ihre Begeisterung kundgetan hätten.

So waren die Ö3-T-Shirts der Standler nicht zu übersehen, wie auch wehende Fahnen und der leider rethorisch schwache DJ auf der Bühne (der allerdings mit seiner Musikauswahl durchaus die Stimmung anheizte).

Zipfer, "Österreich" & Co

Wer war noch präsent: Zipfer als Konzertbier - leider gab es nach dem Konzert den Aufruf, doch noch gemütlich etwas zu trinken, ob der Menschenmassen, aber kein Bier mehr (ob dies an Zipfer oder der Organisation lag, bleibt dahingestellt) - nur die VIP-Gäste genossen ihre Spritzer hinter der Absperrung.

Dann war "Österreich", wie bei den meisten Konzerten in Wien mit einer durchaus respektablen Berichterstattung zur Stelle - diese erwies auch gute Dienste als Sitzgelegenheit beim langen Warten (denn die Krieau hatte leider einige sandige und steinige Stellen neben seltenen Wiesenflecken).

Ach ja, auf den Tickets schienen neben Ö3 auch die "Kronen Zeitung", Puls 4 und "Volume" als Sponsoren auf, sie waren vor Ort nicht zu entdecken, vielleicht im VIP-Bereich? Auch der Eventplaner (von Volume mitherausgegeben) wurde bereits am Eingang verteilt.

Bunter Publikumsmix

Schließlich wurden die Videowalls genutzt - abgesehen von mehreren Musikvideos hatten einige (eigentlich sehr wenige) Marken die Chance genutzt sich vor einem höchst diversen Publikum zu zeigen. Dieses reichte von jugendlich (Beiwagerl der enthusiasmierten Eltern und Megafans von Olly Murs) über 30- bis 40-Jährige Fans bis zu 50-Jährigen tätowierten Rockern, von schmusenden Pärchen (insbesondere als die Zugabenreihe von "Feel" über "She's the one" bis "Angel" dran war) bis zu schunkelnden Omas.

Die wenigen Marken waren mit unauffälligen Spots umso auffälliger zu sehen - denn sie wurden zumindest drei oder sogar vier Mal als Lückenfüller gezeigt: Mercedes, Bebe, Colgate, Tamaris, Wempe (sollte ich eine Marke vergessen haben bitte um Info).

"Ask for more" - Pepsi


Die auffälligste "Werbeschaltung" war das dezente Product Placement von Robert Peter Williams selbst im zweiten Teil der Show - als der energetische stark erhitzte Entertainer zum zweiten Mal zu einer Dose griff, die zwar in seiner Hand unsichtbar wurde, aber die ihm wohl erwähnenswert erschien: "It's great to have a Pepsi Max." Schon im Jahr 2000 war Robbie Teil der Pepsi-Testimonial-Crew - in den USA hat diesen Job Beyoncé über.

Nachdem die Schreiberin Robbie bereits in Knebworth vor 10 Jahren und auch in Wien 2006 gesehen hat, überlässt sie eine Rezension des Konzerts den Publikumsmedien. Nur ein kleiner Kommentar: Schön, wenn die Stars der Jugend mit einem selbst mitaltern, pardon, -wachsen ...
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