Sein einem Jahr richtet sich das Gros der deutschsprachigen Verlagshäuser nach der Rechtschreibreform, am 1. August 2000 kehrt die FAZ zur alten Schreibweise zurück.
Sein einem Jahr richtet sich das Gros der deutschsprachigen Verlagshäuser nach der Rechtschreibreform, am 1. August 2000 kehrt die FAZ zur alten Schreibweise zurück.
Ab 1. August 2000 kehrt die Frankfurter Allgemeine Zeitung der neuen Rechtschreibreform den Rücken zu. Begründet wird dieser Schritt von der FAZ damit, dass sich keine verbesserte Sprachbeherrschung eingestellt hätte, darüber hinaus habe die Mehrheit der Druckmedien die neue amtliche Schreibweise in hauseigene Regelwerke abgewandelt, wodurch die wichtigsten Argumente für die Reform entkräftet seien.
Einer APA-Umfrage zufolge wird auch bei der Kronen-Zeitung ernsthaft über eine Rückkehr zur alten Schreibweise nachgedacht. Laut Krone-Chefredakteur Friedrich Dragon wird spätestens bis zum Schulbeginn eine Entscheidung fallen. Bei Standard, Kurier und profil hingegen sieht man keine Veranlassung, von der Reform abzugehen. Auch die Salzburger Nachrichten, OÖ Nachrichten und die Kleine Zeitung üben sich in Zurückhaltung. Hier herrscht der Tenor, abzuwarten, wie die anderen Verleger und die wichtigsten Nachrichtenagenturen reagieren.
APA-Chefredakteur Wolfgang Mayr unterstreicht, dass die APA keinen Alleingang unternehmen wird, sondern im Interesse der Kunden und gemeinsam mit anderen Agenturen eine Entscheidung treffen will.