UPDATE: Flimel: "In den Medien Zentral- und Osteuropas sehen wir eine Perspektive" - Weiters übernimmt Raiffeisen-Holding NÖ-Wien Medicur-Anteile der UNIQA
"In den Medien Zentral- und Osteuropas sehen wir eine Perspektive", sagte Flimel dem tschechischen Server Mediaguru.cz. "Jetzt herrscht zwar die Krise, aber die Schere zwischen den Ländern im westlichen und östlichen Teil Europas geht zu. In den Medien ist das noch nicht so stark zu spüren, aber eines Tages schließt sie sich", wurde Flimel zitiert. Bei der Expansion denkt Flimel auch an Printmedien, die er jedoch nur für einen "vernünftigen Preis" kaufen würde. Auch Rundfunk-Sender hat er im Visier. "Ausgeschlossen ist es nicht. Alles braucht seine Zeit", sagte er dazu. Das Ziel sei es, einen "bedeutenden Medien-Spieler in Zentral- und Osteuropa zu schaffen", der dann auch an die Börse gehen könnte. Flimel ist Absolvent der Management-Fakultät der Komensky Universität in Bratislava. In den USA machte er außerdem den MBA-Titel an der University of New Hampshire und den Jus-Doktor an der Columbia University School of Law in New York. 1994 bis 1998 arbeitete er in der slowakischen Tatrabank und in der J&T Finance Group. Später war er in dem Rechtsanwaltbüro Sullivan & Cromwell in New York und in London tätig. 2007 wurde er Generaldirektor des slowakischen TV-Kanals JOJ.
Raiffeisen erwirbt 25-Prozent-Anteil der UNIQA In einem weiteren Schritt erwirbt die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien den 25-Prozent-Anteil der UNIQA Versicherungen AG an der Medicur. Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien hält dann 75 Prozent an der Medicur, die RZB 25 Prozent. Über den Kaufpreis wurde ebenfalls Stillschweigen vereinbart. In der Medicur sind die wesentlichen Medienbeteiligungen der Raiffeisen-Gruppe gebündelt, darunter auch die Epamedia. Über Epamedia Das Plakat- und Außenwerbeunternehmen Epamedia ist Spezialist in der Außenwerbung in Österreich, Zentral-, Süd- und Osteuropa und hat Tochtergesellschaften in der Tschechischen Republik, in der Slowakei, in Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Rumänien und Ungarn. Epamedia beschäftigt 392 Mitarbeiter und hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 98 Mio. Euro erwirtschaftet. (APA/red)