Mit der angekündigten Kapitalerhöhung will sich der Pay-TV-Sender für den bevorstehenden Bieterkampf um die Bundesliga-Rechte finanziell fit machen.
14,06 Millionen neue Aktien zum Preis von 12,50 Euro je Anteilsschein will der Bezahlsender Premiere ausgeben - mit dem Ziel, in Summe 176 Millionen Euro in die Kassen zu spülen. Der Grund: der Bieterwettstreit um die Übertragungsrechte der deutschen Fußballbundesliga für die nächste 2009/2010 steht bevor. Diesesmal geht es nicht darum, Konkurrent arena auszustechen (seine Rechte holte der frühere Premiere-Chef Georg Kofler über Umwege bereits wieder zurück ins eigene Boot), sondern die ARD-Sportschau. Die Lige soll dafür gewonnen werden, die freie übertragung der Fußballspiele in die späten Abende zu verschieben - bisher zeigte die Sportschau die Zusammenfassung der Spielge bereits 75 Minuten nach dem Schlusspfiff. Das würde dem Bezahlsender mehr Exklusivität für seine Abonennten und damit ein schlagkräftiges Verkaufsargument bescheren.
(dodo)