Polnischem Journalisten gelingt Flucht aus Ge...
 

Polnischem Journalisten gelingt Flucht aus Gefangenschaft in Syrien

Fotograf von Unbekannten in Provinz Idlib entführt

Einem polnischen Journalisten ist nach mehrwöchiger Gefangenschaft in Syrien die Flucht gelungen. Marcin Suder sei "seit einigen Tagen" zurück bei seiner Familie und bei guter Gesundheit, sagte ein Sprecher des polnischen Außenministeriums am Donnerstag. Der 34-jährige Fotojournalist war Ende Juli von Unbekannten in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens entführt worden.

Suder habe bei seiner Flucht "sehr großes Glück" gehabt, sagte der Ministeriumssprecher. Der Fotograf war während eines Angriffs auf ein Medienzentrum im Ort Sarakeb verschleppt worden. Niemand übernahm in der Folge Verantwortung für die Entführung des frei arbeitenden Journalisten.

Der polnische Regierungschef Donald Tusk hatte unmittelbar nach der Tat eine radikale Gruppierung hinter der Entführung vermutet. Syrien ist ein gefährlicher Ort für Berichterstatter: Nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen sind in dem Bürgerkriegsland seit März 2011 mindestens zwei Dutzend Journalisten getötet worden.

(APA/AFP)
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