Politikerranking: Kurz vor der grünen Welle
 

Politikerranking: Kurz vor der grünen Welle

Andy Wenzel/BKA
Sebastian Kurz auf dem Weg zu seiner Angelobung. Seit Jänner führt er nicht nur die Regierung, sondern auch das Politikerranking an.
Sebastian Kurz auf dem Weg zu seiner Angelobung. Seit Jänner führt er nicht nur die Regierung, sondern auch das Politikerranking an.

Vier grüne Regierungsmitglieder unter den Top-8, Doskozil auf Platz 4, Parteichefs Hofer und Rendi-Wagner nicht unter den ersten zehn

Das aktuelle APA-Comm-Politikerranking, das monatlich die Berichterstattung aller österreichischen Tageszeitungen analysiert, weist für Jänner 2020 erstmals vier Regierungsmitglieder der Grünen unter den acht meistgenannten Politikerinnen und Politikern des Landes aus. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bleibt mit 2.027 Beiträgen auf dem ersten Platz, wie schon in allen Monaten des Vorjahres. Neben Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler (Platz 2) belegen seine Parteikolleginnen und -kollegen in Ministerämtern – Rudolf Anschober (Platz 3), Leonore Gewessler (Platz 6) und Alma Zadić (Platz 8) – ihre bisher besten Platzierungen im Politikerranking. Vor allem die Angelobung durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen (Platz 5) sowie die gemeinsame Regierungsklausur Ende des Monats sorgen für mediale Aufmerksamkeit.

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Sozial- und Gesundheitsminister Anschober punktet im ersten türkis-grünen Monat insbesondere mit dem Pflegethema. Seit dem Auftreten von Corona-Verdachtsfällen in Österreich versucht Anschober gemeinsam mit ÖVP-Innenminister Karl Nehammer (Platz 10) die heimische Öffentlichkeit zu beruhigen und sieht das österreichische Gesundheitssystem bestens auf mögliche Herausforderungen vorbereitet.
Ministerin Leonore Gewessler, die für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie zuständig ist, hat zu Beginn der Regierungsarbeit in den Bereichen Ökologisierung und Entlastung viele öffentlichkeitswirksame gemeinsame Themen mit ÖVP-Finanzminister Gernot Blümel (Platz 7). Justizministerin Alma Zadić ist vor allem durch Hasspostings in sozialen Netzwerken, die ihr kurz nach ihrer Angelobung entgegenschlugen, medial präsent.

Die Chefs der Oppositionsparteien finden sich im Jänner nicht in den Top-10 wieder. Norbert Hofer (FPÖ) belegt mit Rang 11 sein schwächstes Ergebnis seit November 2017 und liegt damit knapp vor SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner (Platz 12). Die Parteivorsitzende der NEOS, Beate Meinl-Reisinger, liegt auf Rang 33.

Doskozil auf Platz 4

Ende des Monats erfolgte im Burgenland die erste Landtagswahl des neuen Jahres, die sich abgesehen von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ, Platz 4) verhältnismäßig gering in der medialen Aufmerksamkeit niederschlägt.




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