Kolportierter Kaufpreis von rund 50 Millionen US-Dollar.
Die New York Times kauft das Podcast-Produktionsunternehmen Serial Productions. Das gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt. Kaufpreis und Konditionen wurden von beiden Unternehmen nicht veröffentlicht, das Wall Street Journal geht jedoch von einem Kaufpreis von mindestens 50 Millionen US-Dollar aus.
Es ist nicht der erste Zukauf der Gray Lady, wie die Zeitung auch genannt wird, im Audio-Business. Erst Anfang des Jahres hat die
Nytimes das Unternehmen Audm um rund acht Millionen US-Dollar gekauft. Audm konvertiert Text in Audio. Außerdem hat man zahlreiche Talente aus der stark wachsenden US-podcast-Szene angeheuert.
30 Prozent Umsatzsteigerungen
Wie viel die
New York Times mit seinen Podcasts verdient, wird nicht veröffentlicht, CEO Mark Thompson sprach im Mai jedoch davon, dass der Werbeumsatz mit Podcasts im ersten Quartal um 30 Prozent gestiegen ist.
Serial Productions gilt als Vorzeigunternehmen im US-Podcast-Markt und gilt als eine der Triebfedern hinter der steigenden Popularität von Podcasts in den Vereinigten Staaten. 2017 von Sarah Koenig, Ira Glass und Julie Snyder gegründet, beschäftigt sich der ältere, gleichnamige Podcast "Serial" mit spektakulären Kriminalfällen.
Bei der Bekanntgabe des Verkaufs kündigte die
New York Times auch gleich den Produktionsstart von neuen Podcast-Shows mit Serial Productions an.