"Pobjeda" geht in Konkurs
 

"Pobjeda" geht in Konkurs

Die älteste montenegrinische Tageszeitung "Pobjeda" geht nach mehreren erfolglosen Privatisierungsversuchen in Konkurs

Die älteste montenegrinische Tageszeitung "Pobjeda" geht nach mehreren erfolglosen Privatisierungsversuchen in Konkurs. Das berichtete am Donnerstag die Zeitung "Vijesti" in Podgorica. Die Schulden des Regierungsblattes "Pobjeda" sind demnach auf über eine Million Euro gestiegen. Die Verpflichtungen des Verlags gegenüber den knapp 200 Beschäftigten belaufen sich auf 430.000 Euro, so "Vijesti".

Vor eineinhalb Jahren die montenegrinische Regierung von Premier Milo Djukanovic nach drei gescheiterten Verkäufen noch bemüht, das im Oktober 1944 gegründete Blatt doch noch zu retten. Bei einem der Privatisierungsversuche hatte sich das Wiener Tochterunternehmen des deutschen Medienkonzerns WAZ, die Ost Holding GmbH, im März 2009 vom Kauf der Tageszeitung zurückgezogen. Die zuletzt bekannte Auflage von "Pobjeda" lag bei ein paar Tausend Exemplaren. Vor gut 20 Jahren war von rund 17.000 die Rede.
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