Screenforce verzeichnet eine stark gestiegene Fernseh-Nutzungsdauer von 269 Minuten pro Tag seit Einführung der COVID-19-Maßnahmen. Zudem stärke antizyklische Werbung Unternehmen in der Recovery-Phase, sind die TV-Vermarkter überzeugt.
Menschen verbringen fast viereinhalb Stunden pro Tag mit seriöser Information und Unterhaltung im Fernsehen, so das aktuelle Screenforce-Fazit. Seit Einführung der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Verbreitung durch die Bundesregierung erreichte die TV-Nutzung einen Höchstwert in der Erhebung durch den Teletest. Wurden im Vorjahr (Vergleichszeitraum: 10. bis 30. März) im Durchschnitt 199 Minuten pro Tag ferngesehen, sind es in diesem Jahr durchschnittlich 269 Minuten täglich; ein Zuwachs von 35 Prozent.
Stark bei den Jungen und noch jüngeren
Besonders stark legt TV in der "attraktiven" Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen zu und wächst um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch in der Altersgruppe der 12- bis 29-Jährigen sei der Zuwachs um 35 Prozent auf 113 Minuten pro Tag beträchtlich. Screenforce Österreich sieht bei allen TV-Vermarktern signifikante Zuwächse: In der Aktivgruppe der 12- bis 49-Jährigen beträgt das Plus für den ORF 79 Prozent, für Servus TV 42 Prozent, die Sender von IP Österreich 36 Prozent, jene von ProSiebenSat.1 Puls4 33 Prozent und die Sender von Goldbach Austria 29 Prozent. Rückläufige Zahlen weisen im Jahresvergleich ausschließlich private Sportsender auf, die von der Absage der Sportveranstaltungen durch die Pandemie stark betroffen sind.