Pay-per-Content quo vadis?
 

Pay-per-Content quo vadis?

Die Refinanzierung von Online-Geschäftsmodellen ist unabdingbar und muss über Werbung oder durch den User erfolgen, ist das klare Bekenntnis aller Arbeitskreis-Teilnehmer.

Das Internet-Modell hat Zukunft, bestätigt Martin Michel von IP New Media, eingangs und ist überzeugt, dass dieses sich mittel- und langfrisitg mit Werbung finanzieren wird. Michel bekommt Schützenhilfe von Consulter Martin Reitenspieß von Booz, Allen & Hamilton, T-Online.at-Geschäftsführerin Alexandra Reich und dem News Networld-Verantwortlichen Michael Rossipal. Rossipal plädiert für tiefgehende Cross-Media-Marketingmodelle, die über Sponsoring hinausgehen werden. Reich glaubt jedoch, dass Werbung alleine nicht zur Refinanzierung ausreicht und fordert die Bezahlung von Content als "wertige Ware" mit dem Verweis auf Erotik-Contents. Reitenspieß nennt die Online-Ausgabe des Wall Street Journal exemplarisch für ein mögliches Geschäftsmodell. Jet2Web-Geschäftsführer Eduard Zehetner setzt die ökonomische Tauglichkeit von Online-Modellen bei den technischen Zugängen und damit bei der Breitbandigkeit als Basis für Content, Community und Commerce an. Teleport-Geschäftsführer Stephan Thurm ist skeptisch und kann sich mit dem Gedanken anfreunden drittklassige Fussball-Spiele in Bregenz oder Wiener Neustadt gegen Bezahlung zu übertragen. Michael Mitteräcker von Standard Online bricht eine Lanze für Cross-Media-Marketing und der intensiven Verlinkung von Offline- und Online-Zielen. Von Cost-per-Click-Modellen sind die Diskutanten nur wenig überzeugt, genauso wie sie ein Online-Know-how-Manko bei den Agenturen konstatieren.

(tl)

Die Horizont-Bildergalerie zu den Österreichischen Medientagen finden Sie auf www.onlinephoto.at, fotografiert von Peter Svec.





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