Die beiden Investigativ-Journalisten gaben Ende März ihren Abgang aus der 'SZ' bekannt. Publizieren künftig im 'Spiegel'.
Bastian Obermayer und Frederik Obermaier gründen nach ihrem Abgang bei der SZ eine eigene Investigativ-Firma. Das gaben die beiden Mitte der Woche bekannt. Das Unternehmen trägt den Namen Papertrail Media mit Sitz in München und ist aktuell auf der Suche nach Mitarbeitern.
Partner des neuen Unternehmens ist der
Spiegel. Dass die beiden künftig im
Spiegel publizieren werden, wurde bereits kurz nach ihrem Abgang bei der
SZ kommuniziert.
"Mit ihrer Neugier, ihrem journalistischen Verständnis und ihrer internationalen Vernetzung passen sie hervorragend zum Spiegel", teilte Chefredakteur Steffen Klusmann Ende März mit.
Bekannt sind sie unter anderem für die preisgekrönte Recherche zu den "Panama Papers". Mit dem
Spiegel gab es bereits bei der Ibiza-Affäre eine Zusammenarbeit. Obermayer und
Obermaier hatten mit ihren Recherchen zu dem im Jahr 2017 auf Ibiza aufgenommenen Video mit den FPÖ-Politikern Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus ein politisches Erdbeben in Österreich ausgelöst, das zum Zerfall der damaligen ÖVP-FPÖ-Regierung führte und die österreichische Innenpolitik bis heute in Atem hält. Die durch die Ibiza-Affäre ausgelösten Korruptionsermittlungen beendeten im vergangenen Jahr auch die politische Karriere des zweimaligen Bundeskanzlers und ÖVP-Chefs Sebastian Kurz.