Baustart des ORF Mediencampus mit multimedialem Newsroom, Ö1 und Ö3 als "historischer Moment", Umsetzung bis Ende 2021.
Symbolisch hat ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Montag in Sicherheitsschuhen und Bauhelm mit schwerem Baugerät eine Mauer umreissen lassen - und damit den "Spatenstich" für die Neubauprojekte am Küniglberg gesetzt. Ab 2022 sollen dort im ORF Mediencampus sowohl multimedialer Newsroom als auch die Radiosender Ö1 und Ö3 ihre neue Heimat finden. Wrabetz sprach dabei von einem "historischen Moment" für den Medienstandort und einem "nicht ganz einfachen Weg", bis der Neubau nach Anrainerprotesten und erforderlichen Genehmigungen nun auch in Angriff genommen werden kann. Die umgerissene Mauer soll dabei auch den Stil des neuen Arbeitens im multimedialen Newsroom untermauern, bei dem laut Wrabetz Mauern auch zwischen den Medien abgebaut werden sollen. Zugleich sollen aber Senderidentitäten beibehalten werden, so erhält beispielsweise Ö1 bewusst ein eigenes Gebäude. Die beiden Gebäudekomplexe befinden sich dann im nordwestlichen Teil des ORF Zentrums und ersetzen teilweise sowohl Garagen, als auch Lagerhallen und Requisiten-Bau. Diese werden derzeit auf bestehender Fläche komprimiert unterbracht, Teile des Fuhrparks ausgelagert.
Neben diversen bauvorbereitenden Maßnahmen und Gründungsarbeiten wird im vierten Quartal diesen Jahres mit der Tragstruktur der Tiefgarage begonnen, es folgt Anfang 2020 der Rohbau und ab dem vierten Quartal 2020 der Innenausbau. Nach der Fertigstellung, geplant für das vierte Quartal 2021, wird folgend im Jahr 2022 der Einzug vorgenommen. Wrabetz betonte, sowohl Zeitplan als auch beschlossenes Budget (300 Millionen Euro für Neubau samt Sanierung des bestehenden Gebäudes) einzuhalten.