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ORF-Sparbudget bringt deutliche Einschnitte für ORF Sport plus

Wrabetz: "Das ist tatsächlich ein Problem" - "Uns bleibt nichts anderes übrig, als auch im Programm zu sparen"

Der ORF-Spartensender ORF Sport plus muss im kommenden Jahr mit deutlichen Einschnitten rechnen, falls es nicht doch noch zu einer Verlängerung der Gebührenrefundierung für den ORF kommt. Dies bestätigte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Mittwoch bei einer Sitzung des ORF-Publikumsrats.

"Das ist tatsächlich ein Problem. Ich möchte da ein paar Wochen vor Wahl nicht Öl ins Feuer gießen, aber klar ist, dass wir bei Sport Plus ganz erhebliche Einsparungen im Budget haben", sagte Wrabetz. Fernsehdirektorin Kathrin Zechner hatte bereits am Dienstag bei der ORF-Programmpräsentation anklingen lassen, dass die Live-Berichterstattung von diversen Randsportarten stark zurückgefahren werde. Ob der Spartensender weiter ein 24-Stunden-Programm aufrechterhalten kann, ist offenbar noch in Prüfung.

Laut Wrabetz gebe es mit den Sportverbänden bereits Gespräche. "Das ist eine ganz schwierige Situation, wo wir im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten versuchen, die Schäden für die Sportverbände möglichst gering zu halten." Wegen der kostenintensiven Großereignisse Olympische Winterspiele und Fußball-WM seien im Sport im kommenden Jahr interne Budget-Umschichtungen erforderlich.

Deutliche Einsparungen und Programmeinschnitte gebe es darüber hinaus im Bereich Unterhaltung. "Uns bleibt nichts anderes übrig, als auch im Programm zu sparen." Insgesamt würden sich die vorerst geplanten Einsparungen im kommenden Jahr zu 25 Prozent auf Einmaleffekte, 25 Prozent auf Struktur- und Personalmaßnahmen sowie zu 50 Prozent auf Programmmaßnahmen verteilen.

(APA)
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