ORF-Reformgruppe: Verwirrung um Teilnehmer
 

ORF-Reformgruppe: Verwirrung um Teilnehmer

Experten stehen noch nicht fest - SRG-Chef weiß nichts von seinem Glück

Fragezeichen zum ORF: Über die Arbeitsgruppe, die sich im Auftrag von Bundeskanzler Werner Faymann (S) und auf Einladung von Medien-Staatsekretär Josef Ostermayer (S) bereits in der nächsten Woche mit der Reform der ORF-Gremien befassen soll, herrscht noch Unklarheit. Entgegen bisheriger Informationen aus dem Medien-Staatssekretariat gibt es offenbar doch noch keine endgültige Festlegung darüber, welche Experten beigezogen werden sollen, sagte Faymann-Sprecher Leo Szemeliker am Dienstag. Es gebe noch Gespräche mit den Parlamentsparteien. Erst dann soll über die Frage entschieden werden, hieß es.

Dementsprechend gibt es etwa Verwirrung um die Rolle von Roger de Weck, Generaldirektor des öffentlich-rechtlichen Schweizer Rundfunks, der der Arbeitsgruppe eigentlich als ausländischer Experte beiwohnen sollte. Im Büro des SRG-Generaldirektors weiß man etwa noch nichts von einer Einladung, obwohl das Kanzleramt betonte, es habe eine Kontaktaufnahme gegeben. Der stellvertretende Leiter Unternehmenskommunikation der SRG, Daniel Steiner, erklärte am Dienstag auf APA-Anfrage: "Bislang hat Generaldirektor Roger de Weck keine Anfrage erhalten, an einer solchen Arbeitsgruppe teilzunehmen." Eine erste Sitzung ist für 23. Mai angesetzt, HORIZONT online berichtete.

(APA/red)
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