Werbezeitenvermarkter ORF Enterprise legt seine Netto-Einnahmen für das vergangene Jahr offen.
Bereits zum vierten Mal präsentierte
ORF-Enterprise-Geschäftsführer Walter Zinggl heute Freitag, dem 20. Juli 2007, die Nettozahlen des ORF-Vermarkters. Wie „Robinson Crusoe“ fühle sich Zinggl und bedauert, dass ihm auch heuer keiner der Marktbegleiter diesbezüglich folgt. Die von Focus Media Research erhobenen und veröffentlichten Bruttowerte der Werbespendings liefern Zinggl zufolge kein reales Abbild am österreichischen Werbemarkt da sie keine Rabatte, Agenturprovisionen, Skonti berücksichtigen. Was zwangsläufig zu fiktionalen Parametern führt. Aussagekräftige Zahlen ergeben sich nur durch eine Gegenüberstellung von Brutto- und Nettozahlen. Diese Brutto/Netto-Schere stelle dann eine objektive Maßzahl dar.
Im TV lukrierte die ORF-Enterprise 2006 Bruttoeinnahmen von 343,3 Millionen und Nettoeinnahmen von 224,2 Millionen Euro. Die Brutto-/Netto-Schere beträgt 34,7 Prozent, was im Vergleich zu 2005 ein Steigerung von 0,8 Prozentpunkte bedeutet. (2005: Brutto 336,3 Millionen und Netto 222,2 Millionen Euro; Schere: 33,9 Prozent). Bei Hitradio Ö3, stehen für 2006 Nettoeinnahmen von 71,4 Millionen einem Bruttowert von 99,9 Millionen Euro gegenüber (Brutto/Netto-Schere 28,5 Prozent). Der Jugendsender FM4 weist eine Brutto/Netto-Schere von 26,6 Prozent auf (2,5 Millionen brutto versus 1,8 Millionen netto).
Die Kalkulation der Nettoeinnahmen ergibt sich aus der Rechnung Brutto-Werbeumsatz nach Focus abzüglich Mengenrabatt laut gültigem Tarifschema, abzüglich der gängigen Agenturprovision von 15 Prozent und 60 Prozent Rabatt bei Kampagnen im Dienste der Allgemeinheit (Social-PR), abzüglich allfälliger weiterer gewährter Rabatte und Skonti.
(cc)