UPDATE: Empörung beim ORF-Betriebsrat - Höhere Pensionsansprüche aufgrund einer mündlichen Zusage von Ex-General Weis
UPDATE: Empörung beim ORF-Betriebsrat Zentralbetriebsratsvorsitzender Gerhard Moser forderte gegenüber der APA, dass die für diese Vereinbarung verantwortlichen "Herrschaften" zur finanziellen Verantwortung gezogen werden und die Causa im kommenden Stiftungsrat detailliert dargelegt werde. "Für mich als Betriebs- und Stiftungsrat ist es unverständlich, dass das ORF-Aufsichtsgremium über die 'Oberhauser-Prozesse' und deren finanziellen Risiken nicht informiert worden ist. Ich gehe davon aus, dass die Causa in der kommenden Stiftungsratssitzung Ende Jänner detailliert klargelegt und diskutiert wird." Was den Zentralbetriebsrat besonders aufregt ist die Tatsache, dass einem Ex-Direktor zusätzlich zu seinen Pensionszahlungen ein Extra-Geld in der Höhe von knapp 670.000 Euro zugestanden wird, während das Unternehmen seinen rigiden Sparkurs den Mitarbeitern gegenüber fortsetzt. "Um die Dimensionen dieser ungeheuerlichen Summe klarzumachen: Das sind die Jahresgehälter von zehn bis fünfzehn angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Hauses. Über die Einkommen der sogenannten freien Mitarbeiter im 'Oberhauser-Quervergleich' will ich gar nicht reden", so Moser. Für die ORF-Belegschaft sei es jedenfalls völlig unverständlich, dass ihre Beiträge zur Pensionskasse bis auf Weiteres nicht mehr bezahlt werden, während dem Ex-Direktor das Geld nachgeschossen werde.
(APA)