ORF könnte weiter in Bayern empfangbar bleibe...
 

ORF könnte weiter in Bayern empfangbar bleiben

Auch via DVB-T 2 soll der Empfang für weitere zehn Jahre mit unverschlüsseltem Signal in SD ermöglicht sein - Der Sender braucht dafür die Genehmigung der Medienbehörde KommAustria

Der ORF könnte mit seinen beiden Hauptprogrammen ORF eins und ORF 2 auch über 2016 hinaus in Südbayern zu empfangen sein. Der ORF will den Empfang seiner Sender auch via DVB-T 2 für weitere zehn Jahre mit unverschlüsseltem Signal in SD ermöglichen, erklärte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Donnerstag vor dem ORF-Publikumsrat.

Der Sender braucht dafür die Genehmigung der Medienbehörde KommAustria. Die Partei der Freien Wähler hatte zuletzt in Bayern eine Massenpetition gestartet, um das endgültige Aus für den Empfang der ORF-Fernsehprogramme in den grenznahen Regionen Südbayerns zu stoppen. Derzeit werden die ORF-Sender dort via Antenne und Kabel unverschlüsselt empfangen. Mit der Umstellung auf den Digitalstandard DVB-T 2 könnten die über die Sender Pfänder, Zugspitze und Gaisberg abgestrahlten Sendesignale verschlüsselt werden. Die zur Entschlüsselung erforderliche Smartcard erhält jedoch nur, wer österreichischer Staatsbürger und angemeldeter Rundfunkteilnehmer ist, für Seher im Freistaat Bayern bliebe die Mattscheibe hingegen schwarz, so die ursprünglichen Befürchtungen der Freien Wähler.
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