100.000 Euro jährlich für den Österreichischen Musikfonds - Rückkehr nach zwei Jahren. Außerdem: Österreichmusik-Quote bei Ö3 von 15 Prozent, Amadeus-Gala wird wieder übertragen
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat am Mittwoch bei der öffentlichen Publikumsratssitzung einige Neuerungen angekündigt. So wird der öffentlich-rechtliche Sender wieder beim Österreichischen Musikfonds einsteigen - 100.000 Euro sollen jährlich fließen. Vor etwa zwei Jahren beendete der ORF sein Engagement beim Musikfonds und riss damals ein großes Loch in das Budget der Initiative. Die Begründung für den Ausstieg damals war der Wegfall der Gebührenrefundierung.
Auch in Sachen Österreichmusik-Quote gibt es Neuigkeiten: "Wir bekennen uns österreichweit zu 30 Prozent österreichischen Musikanteil und 15 Prozent auf Ö3", so Wrabetz. Man habe sich mit den Musikschaffenden auf dieses Modell geeinigt. Derzeit liegen die ORF-Radios laut Wrabetz schon bei 29 Prozent Österreichmusik-Anteil - viel fehlt also nicht mehr, um die ausgehandelte Quote zu erreichen. Darüber hinaus soll Ö3 eine wöchentliche Scoutsendung österreichischer Talente ausstrahlen. Ab 2017 wird der ORF zudem die Verleihung des Musikpreises Amadeus wieder übertragen.