Derzeit leitet Gerald Heidegger die Redaktion der blauen Seite.
Mehrjährige journalistische Erfahrung im tagesaktuellen Nachrichtenbereich, Führungserfahrung in einer Nachrichtenredaktion sowie Erfahrung in der Abwicklung von großen Live-Ereignissen - wer das mitbringt, kann sich seit Dienstag als Chefredakteur für ORF.at bewerben.
Derzeit leitet Gerald Heidegger die blaue Seite, immerhin das erfolgreichste Online-Nachrichtenangebot in Österreich. Wie der Standard zuerst berichtete, soll ihm ein zweiter Chefredakteur zur Seite gestellt werde, während Heidegger mit "Fokus auf Reportagen, Features und Feuilleton" bleiben soll. Das würde freilich im Konflikt mit dem derzeit geltenden ORF-Gesetz stehen, das vorsieht, dass sich die Online-Nachrichtenseite des ORF auf tagesaktuelle Berichterstattung und Sendungsbegleitung zu beschränken hat. Wörtlich heißt es im Paragraph 4e des ORF-Gesetzes: "Die Berichterstattung darf nicht vertiefend und in ihrer Gesamtaufmachung und -gestaltung nicht mit dem Online-Angebot von Tages- oder Wochenzeitungen oder Monatszeitschriften vergleichbar sein und kein Nachrichtenarchiv umfassen."
Die Ausschreibung für den neuen Chefredakteur erfolge "im Zuge der Erweiterung des Tätigkeitsbereiches um den ORF-Player". Das Bewegtbildangebot des Online-Nachrichtenangebotes soll stark ausgebaut werden. Der neue Chefredakteur soll auch "Kenntnisse bi- oder trimedialer Arbeitsprozesse im Tagesgeschäft” mitbringen - ein Hinweis auf den bevorstehenden Zusammenzug der TV- und Online-Nachrichtenredaktionen im ORF.
Die Bewerbungsfrist läuft bis 6. September.