ÖZV: Zeitschriftenpreise an Journalist:innen ...
 
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Zeitschriftenpreise an Journalist:innen von 'Datum', 'Holzkurier' und 'Vetmed Magazin'

BKA/Wenzel
Die Preisträger des Zeitschriftenpreises.
Die Preisträger des Zeitschriftenpreises.

Nachwuchsjournalistenpreis an Gabriel Proedl für einen Beitrag in der 'Zeit'.

Gerd Ebner (Holzkurier), Juliane Fischer und Katharina Kropshofer (Datum), Stephanie Scholz (Vetmed Magazin) und Veronika Ellecosta (Datum) sind die Preisträger:innen des Österreichischen Zeitschriftenpreises 2021, der am Mittwoch vom Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedienverband (ÖZV) vergeben wurde. Außerdem wurde die Radlobby ARGUS – Arbeitsgemeinschaft Umweltfreundlicher Stadtverkehr („Drahtesel“) ausgezeichnet. Mit dem Dr. Rudolf Bohmann Preis für Nachwuchsjournalist:innen, der alle zwei Jahre ausgeschrieben wird, wurde Gabriel Proedl für einen Beitrag in der Wochenzeitung Die Zeit prämiert.


Der Zeitschriftenpreis wird vom ÖZV seit 1983 an herausragende journalistische Arbeiten vergeben. Die Verleihung konnte im letzten Jahr pandemiebedingt aufgrund des Lockdowns nicht abgehalten werden und fand dieses Jahr im Bundeskanzleramt im Beisein von Medienministerin Susanne Raab statt. In ihrer Keynote thematisierte die Ministerin die Bedeutung von Fachmedien für die österreichische Medienlandschaft: „Die Medienbranche lebt von den tollen Leistungen der Journalistinnen und Journalisten in ihren jeweiligen Fachbereichen. Ich freue mich, dass auch heuer wieder großartige Beiträge mit dem Österreichischen Zeitschriftenpreis ausgezeichnet werden können. Umso mehr Freude bereitet es mir dann, wenn sowohl die Preisträgerinnen und Preisträger als auch die Inhalte ihrer ausgezeichneten Beiträge so divers und unterschiedlich zusammengesetzt sind.“

Claudia Gradwohl, Präsidentin des Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedienverbands, betonte: „Das Ziel des Zeitschriftenpreises ist es, den hervorragenden Journalismus in den heimischen Zeitschriften und Fachmedien vor den Vorhang zu holen und zugleich die Vielfalt der österreichischen Zeitschriftenlandschaft zu zeigen. Die heute prämierten Journalistinnen und Journalisten stehen in besonderem Maße für die Expertise und Glaubwürdigkeit der heimischen Fachmedien und Zeitschriften, die auch von den Leserinnen und Lesern geschätzt werden.“

Mehr als 60 Einreichungen

Die Fachjury, bestehend aus dem Geschäftsführer der Österreichischen Medienakademie Nikolaus Koller, der Kommunikationswissenschaftlerin Julia Wippersberg, dem Chefredakteur des Fachmagazins Österreichs Journalist:in Georg Taitl, dem Herausgeber des Monatsmagazins Datum Sebastian Loudon, HORIZONT-Chefredakteur Jürgen Hofer und ÖZV-Geschäftsführer Gerald Grünberger, befasste sich mit mehr als 60 Einreichungen.

In der Kategorie „Politik und Wirtschaft“ zeichnete die Jury Holzkurier-Chefredakteur Gerd Ebner mit dem Österreichischen Zeitschriftenpreis 2021 aus. Im prämierten Beitrag „Warum steigen die Preise derart stark?“ analysiert er mit viel Fachkenntnis, aber dennoch leicht verständlich und präzise die Situation in der europäischen Holzbranche.

„Bauer sucht Erben“, eine Reportage von Juliane Fischer und Katharina Kropshofer für das Monatsmagazin „Datum“, überzeugte in der Kategorie „Lifestyle, Gesundheit & soziale Verantwortung“. Fischer und Kropshofer thematisieren darin den Strukturwandel in Österreichs Landwirtschaft und ein Problem, das immer häufiger auftritt: die fehlende Hofnachfolge sowie die damit zusammenhängenden Generationenkonflikte in Bauernfamilien. Außerdem beleuchten sie, welche Erfahrungen mit der sogenannten außerfamiliären Hofübergabe gemacht werden.

Veronika Ellecosta widmet sich in ihrer Reportage „Gewissenhafte Jäger“, ebenfalls erschienen im Datum, dem Phänomen der „Jeganer“, also Anhängerinnen und Anhängern einer neuen Jagdethik, die aus dem Jagen wieder einen naturverbundenen Akt machen wollen. Für diesen Einblick in ein bisher kaum behandeltes Thema wurde ihr der Zeitschriftenpreis in der Kategorie „Umwelt, Jagd und Natur“ verliehen.

In der Kategorie Wissenschaft, Technik und Forschung überzeugte Stephanie Scholz mit der Artikelstrecke „Forschung, Impfung, Schutz. Impfstoffentwicklung in der Tiermedizin“ aus dem „VETMED Magazin“. Darin geht sie unter anderem der Frage nach, wie neue Impfstoffe in der Tiermedizin entwickelt werden, welche Schritte dafür notwendig sind und wie Haustiere vor Infektionskrankheiten geschützt werden können.

In der Kategorie Corporate Publishing entschied sich die Jury für die Radlobby ARGUS – Arbeitsgemeinschaft Umweltfreundlicher Stadtverkehr. Deren Fahrradmagazin Drahtesel erscheint einmal im Quartal und richtet sich an Rad-Interessierte, Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplaner sowie an Mitglieder von Radlobbyvereinen. Im Magazin werden unter anderem kulturelle, verkehrspolitische, gesundheitliche und touristische Aspekte des Radfahrens beleuchtet. Stellvertretend nahm Andrzej Felczak, Vorsitzender der Radlobby, die das Heft herausgibt, den Preis entgegen.

Der Dr. Rudolf Bohmann Nachwuchspreis wird alle zwei Jahre vergeben. 2021 geht die Auszeichnung an Gabriel Proedl für seinen Beitrag „Free Oma“, erschienen in der Wochenzeitung Die Zeit. Darin beschreibt der Jungjournalist einfühlsam und mit viel Liebe zu den kleinen Gesten die besondere Beziehung zu seiner Großmutter.




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