Nach dem nachrichtenstarken April 2020 pendeln sich die Zugriffe auf Österreichs Medienportalen auf hohen Niveau ein.
Die Rekordzugriffe aus dem vergangenen Jahr konnten nicht ewig währen - das war wohl auch den Online-Verantwortlichen heimischer Medien bewusst. Die Zahlen der
österreichischen Webanalyse (ÖWA) für April belegen das nun. Mit mehr als 130 Millionen Visits liegt das Online-Angebot des ORF weiter unangefochten in Führung, Einbußen hatter der Öffentlich-Rechtliche im Vergleich zum April des Vorjahres kaum zu vermelden.
Ganz anders beim Online-Angebot der Styria: Mehr als 40 Prozent der Visits verlor das Online-Angebot im Vergleich zum Vorjahres-April. Auch krone.at, Kurier Online und das Online-Angebot der Tiroler Moserholding haben zweistellige Visit-Verluste zu vermelden. Der Vergleich des in der ÖWA ausgewiesenen Online-Angebots von heute.at ist nur bedingt mit dem Vorjahresapril aussagekräftig. Damals war das Online-Angebot der Gratis-Zeitung noch ein Dachangebot, das netdoktor.at beinhaltete - immerhin 2,8 Millionen Visits im April 2020. Das Einzelangebot heute.at (siehe unten) gewann sogar leicht dazu.
Vorarlberg schert aus: Die Russmedia-Portale konnten im Vergleich zum April 2020 bei den Visits um mehr als zwölf Prozent zulegen.
Regionalmedien Austria auf der Überholspur
Gemessen nach Unique Clients, also Endgeräten, hat sich im Spitzenfeld wenig geändert: ORF.at vor derstandard.at und Kurier Online. Aufholen konnte allerdings das Online-Angebot von oe24.at, das nun auf Platz vier liegt. Auch das Online-Angebot der Regionalmedien Austria konnte - entgegen dem Trend - an Unique Clients zulegen und liegt nun hinter dem Online-Angebot der
Krone.
Starke Zugewinne gibt es - wie schon üblich - für das Red Bull Media House. Auch oe24 konnte seine Unique Clients um mehr als 20 Prozent steigern. Wie schon bei den Visits gibt es auch bei den Unique Clients für das Online-Angebot der Styria starke Verluste. Damit ist man in guter Gesellschaft: Auch Heute.at, Kurier Online, krone.at, derStandard.at Network und ORF.at Network haben zweistellige Verluste bei den Unique Clients.
Einzelangebote
Auch bei den Einzelangeboten zeigt sich die Dominanz von ORF.at: Mit mehr als 107 Millionen Vistis lag man im April zwar unter den Höchsständen der vorangegangenen Monate, die Konkurrenz ist aber weit abgeschlagen: Zweitplatzierter krone.at kam im April auf rund 53 Millionen Visits.