Die Schöpfer der beiden in der neuen Werbelinie der Österreich Werbung eingesetzten Pinguine erheben Ansprüche auf Urheberrechte.
Die neue Werbelinie der Österreich Werbung, bei der man auf die beiden weltreisenden Pinguine Joe & Sally setzt, ist weiterhin Diskussionsthema: Neben Aufruhr in den einzelnen Bundesländern haben die beiden seit Ende Jänner eingesetzten "Maskottchen" der Österreich Werbung nun eine Klage eingebracht. Die beiden Schöpfer der Pinguine, Christian Jauernig und Anna Maria Heigl, klagen sowohl die Österreich Werbung, als auch den Fotografen Willy Puchner, der mit den Pinguinen auf Weltreise gegangen und sie in seinem Buch "Sehnsucht der Pinguine" abgelichtet hat, auf Urheberrechtsverletzung. Puchner habe zwar von den Pinguin-Schöpfern die Zustimmung zum Buch erhalten, aber keine darüber hinaus gehenden Rechte, begründet der Anwalt der Künstler, Michael Walter, den Streit. In der Kampagne der Österreich Werbung werden die Pinguine ohne Namensnennung von Jauernig und Heigl eingesetzt. Sollten nun die Künstler "zu angemessenen Bedingungen" mit Namensnennung und Geld abgegolten werden, sei ein Abbruch der neuen ÖW-Werbelinie nicht zwingend, erklärt Walter. Bei den Schadenersatzforderungen seien allerdings "100.000 Euro die allerunterste Grenze", zudem sind die Forderungen abhängig von der künftigen Nutzung der Pinguine durch die Österreich Werbung und Puchner.