Die Falter Verlagsgruppe informierte am Donnerstag über eine Veränderung in der Gesellschafterstruktur. Mitbegründer Armin Thurnher übertrug schon im Dezember zehn Prozent Anteile an seinen Chefredakteur Florian Klenk.
Klenk hält nun zehn Prozent an der ST Verlagsbeteiligungsgesellschaft, der Dachgesellschaft der Falter Zeitschriften GmbH, die die Zeitschrift Falter verlegt, und an der Falter Verlagsgesellschaft, die einen Buchverlag sowie zahlreiche digitale Medien betreibt und im Bereich Corporate Publishing tätig ist. Die Stiftung Armin Thurnhers behalte weiterhin 27,45 Prozent, so der Verlag heute in einer Mitteilung. Die Anteile der anderen Gesellschafter bleiben demnach ebenfalls unverändert (die Stiftung von Siegmar Schlager 37,45 Prozent, Hannes Pflaum und Hans-Michel Piëch je 12,55 Prozent).
Thurnher bleibt Herausgeber und Chefredakteur
Armin Thurnher, der am 21. Februar 72 Jahre alt wird und weiter Herausgeber und Chefredakteur bleibt, sieht mit der Abtretung eigener Anteile die Nachfolge geregelt: "Damit ist meine redaktionell schon des längeren entschiedene Nachfolge nun auch gesellschaftsrechtlich verankert. Florian Klenk bleibt somit dem
Falter erhalten. Die nun getroffene Lösung wird mithelfen, den bisherigen Erfolg des
Falter nachhaltig weiterzuführen. Ich freue mich sehr über diese Lösung." Und Mitgesellschafter Siegmar Schlager meint: "Ich danke meinem langjährigen Partner Armin Thurnher, der es ermöglicht hat, dass wir Florian Klenk in den Kreis der Gesellschafter aufnehmen können. Seine journalistische Kompetenz, sein Ideenreichtum und seine Durchsetzungskraft stärken unsere Verlagsgruppe immens und werden dazu beitragen, unsere journalistische und ökonomische Unabhängigkeit weiter auszubauen."
Florian Klenk, 47, selbst sagt: "Ich bedanke mich für das große Vertrauen, das mir Armin Thurnher durch die Übertragung eines Teiles seiner Gesellschaftsanteile entgegenbringt. Der
Falter ist seit 23 Jahren meine publizistische Heimat, Armin Thurnher mein Mentor und Förderer. Ich danke auch den anderen Mitgesellschaftern für die Aufnahme in den Kreis der Gesellschafter. Ich kann nun weiter daran mitarbeiten, die redaktionelle, journalistische und ökonomische Unabhängigkeit des
Falter zu garantieren und auszubauen."
Demnächst will der
Falter sein neuestes journalistisches Projekt, ein digitales Tagesmedium, starten, das unter der Leitung
des vom profil geholten Martin Staudinger stehen soll.