Im Forum "Neue Chancen für den Film in Österreich" widmete sich der Fernsehfonds Austria dem Filmstandort Wien.
Gemeinsam mit Produzenten, Sendervertretern und Vertriebsfirmen widmete sich der
Fernsehfonds Austria im Rahmen des Forums "Neue Chancen für den Film in Österreich" dem Thema Vertrieb und Verwertung von TV-Produktionen. Grundlage hierfür sind die Bestimmungen im Entwurf der neuen Richtlinien, die zurzeit vor der Europäischen Kommission in Brüssel notifziert werden und für die österreichische Filmbranche einige Neuerungen bereit haben: So können bestimmte Fernsehproduktionen mit beispielsweise sehr hohen österreichischem Beschäftigungsanteil mit bis zu 30 Prozent der Gesamtherstellungskosten gefördert werden.
Weiters gibt es spezielle Förderungen für den "barrierefreien Film" sowie eine neue Vertriebsförderung, die insbesondere Dokumentationen dienen soll. Auch die Höchstbeträge für Herstellungsförderungen werden in den Richtlinien von 700.000 Euro auf 1 Millionen Euro pro Fernsehfilm angehoben.
Laut RTR- und Fernsehfonds Austria-Geschäftsführer Alfred Grinschgl wurden im letzten Jahr die bei weitem höchsten Fördermittel für den österreichischen Fernsehfilm ausbezahlt: "Wir haben mit nahezu 14 Millionen Euro insgesamt 56 Projekte mit Gesamtherstellungskosten von 90,3 Millionen Euro gefördert, darunter waren 27 Fernsehfilme, drei Serien und 26 Dokumentationen". Zahlreiche Co-Produktionen zwischen Österreich und Deutschland hätten zu vermehrten Investitionen in Österreich. Der ORF hätte sich 2010 an 80 Prozent der vom Fernsehfonds Austria geförderten Projekten beteiligt und damit Filme mit Gesamtherstellungskosten von 82,7 Millionen Euro finanziell unterstützt.